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Zeitschrift für christliche Kunst — 9.1896

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Hensen, Alfred: Die Kirche zu Belm
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https://doi.org/10.11588/diglit.3831#0097

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U7

1890.

ZEITSCHRIFT KÜR CHRISTLICHE KUNST

Nr. 5.

148

chend, kein prahlerisch weites Thor öffnet,
sondern eine mäfsige in freundlichem Klee-
bogen gedeckte Pforte zeigt. Vom Schmuck
des Inneren verräth das Portal manches in
seiner eigenen reichen Ausstattung. Das ist eine

köstliches Entdecken und Schaffen mufs das
gewesen sein! Der kalte Schematismus der mit
byzantinischer Starrheit uns so oft noch im
romanischen Ornament begegnet, wird abge-
streift, und an seine Stelle tritt frisches freies

Fig. 7.

Fig. 8.

Fig. 9.

Fig. 10.

Fig. 11.

Fig. 12.

Fig. 13.

Fig. 14.

prächtige Auffassung des lilattornamentes in
jener Zeit, als die Künstler sich wie mit einem
Schlage bewufst wurden, dafs all' das Gebild,
welches ihre fertige Hand bis dahin zum Schmuck
ihrer Werke gestaltet hatte, sein ursprüngliches
Vorbild in der Natur, in den Blättern und
Blüthen ihrer Wiesen und Wälder habe. Welch'

Fig. 15.

Leben, weise gemäfsigt durch veredelnde Stil-
gesetze.

An den Wülsten des runden Portalbogens
zeigen sich im Scheitel jene Ringe, die an
Diensten, Portalsäulen und sonstigen Laibungs-
gliedern gleichzeitig mit dem oben erwähnten
tellerartigen Schmuck der Gewölberippen auf-
 
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