213
1896. — ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST — Nr. 7.
214
Zwei alte Armleuchter im erzbischöflichen Diözesan-Museum zu Köln.
Mit 2 Abbildungen.
selbe ist 29 cm hoch, 28 cm breit und ganz
er hier an erster Stelle abgebildete
spätgothische Wandleuchter
ist in derselben Gröfse bereits im
ISSI Jahre 1854 veröffentlicht worden
(»Organ für christliche Kunst«, Jahrg. IV, Bei-
aus Eisen geschmiedet, getrieben und ausgefeilt.
Ein geschmiedeter, elegant gebogener Drache,
den die angenieteten, getriebenen Fledermaus-
flügel sehr wirkungsvoll gestalten, bildet den
läge zu Nr. 8} und erheblich kleiner im Jahrel891
(in dem grofsen, überaus reich illustrirten Pracht-
werk »liistoire du Luminaire« par Henry-Rene
D'Allemagne S. 206), aber die ungenaue Wieder-
gabe und der Mangel jeder Beschreibung recht-
fertigen eine nochmalige Behandlung dieses
hochinteressanten Geräthes, welches aus der
Pfarrkirche von Zülpich stammen soll. Das-
Arm oder Henkel und eine sehr korrekt ge-
zeichnete geometrische Mafswerkrosette füllt in
überaus malerischer Weise dieuntereKrümmung,
deren Ausläufer den kreisrunden Lichtteller
trägt. Dieser ist unten mit einem durchbrochenen
Hängefries, oben mit einem weiteren und höhe-
ren Bekrönungsfries umsäumt. Beide, scharf
markirt und sehr dekorativ gehalten, sind den
1896. — ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST — Nr. 7.
214
Zwei alte Armleuchter im erzbischöflichen Diözesan-Museum zu Köln.
Mit 2 Abbildungen.
selbe ist 29 cm hoch, 28 cm breit und ganz
er hier an erster Stelle abgebildete
spätgothische Wandleuchter
ist in derselben Gröfse bereits im
ISSI Jahre 1854 veröffentlicht worden
(»Organ für christliche Kunst«, Jahrg. IV, Bei-
aus Eisen geschmiedet, getrieben und ausgefeilt.
Ein geschmiedeter, elegant gebogener Drache,
den die angenieteten, getriebenen Fledermaus-
flügel sehr wirkungsvoll gestalten, bildet den
läge zu Nr. 8} und erheblich kleiner im Jahrel891
(in dem grofsen, überaus reich illustrirten Pracht-
werk »liistoire du Luminaire« par Henry-Rene
D'Allemagne S. 206), aber die ungenaue Wieder-
gabe und der Mangel jeder Beschreibung recht-
fertigen eine nochmalige Behandlung dieses
hochinteressanten Geräthes, welches aus der
Pfarrkirche von Zülpich stammen soll. Das-
Arm oder Henkel und eine sehr korrekt ge-
zeichnete geometrische Mafswerkrosette füllt in
überaus malerischer Weise dieuntereKrümmung,
deren Ausläufer den kreisrunden Lichtteller
trägt. Dieser ist unten mit einem durchbrochenen
Hängefries, oben mit einem weiteren und höhe-
ren Bekrönungsfries umsäumt. Beide, scharf
markirt und sehr dekorativ gehalten, sind den