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Zeitschrift für christliche Kunst — 23.1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.4155#0262

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Verlag von L. Schwann, Kgl. Hof buchhandlung in Düsseldorf

Soeben erschienen:

Friedrich Joachim Stengel

ein Meister des deutschen Barockbaues (1694-1787)

von KARL LOHMEYER

(Mitteilungen des historischen Vereins für die Saargegend. Heft XI.)

4 °. Mit 12 Tafeln und 71 Abbildungen im Text.

Preis drosch. M. 8.—, elegant °;ebd. M. 10.

Zum erstenmal haben wir hier den Bildungsgang eines der großen Barock-Architekten
klar vor Augen, dank der Auffindung eines handschriftlichen Lebenslaufes. Friedrich
Joachim Stengel, geboren im Jahre i694 in Zerbst, stand im Dienste zahlreicher kleiner
Höfe Mitteldeutschlands und schuf als vielbegehrter, tonangebender Baumeister in
Saarbrücken, Fulda, Biebrich, St. Johann a. d. Saar, Dornburg und Usingen
zahlreiche Bauten, die zu den echtesten und geistvollsten ihrer Zeit gehören und in dem
glänzend illustrierten Werke eingehend gewürdigt werden. Die sorgfältige Arbeit wird
sich in unseren Tagen, da die Schmähung des Barocks einer verständnisvolleren Auf-
fassung gewichen ist, sicher den lebhaften Beifall aller Kunstfreunde erringen.

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GEORG REIMER, VERLAG IN BERLIN W. 35 {

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Über die Maltechnik der Alten

Mit besonderer Berücksichtigung der römisch - pompejanischen Wandmalerei

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Nebst einer Anleitung zur mikroskopischen Untersuchung der Kunstwerke |

Von E, RAEHLMANN |

Mit drei Tafeln. 4". 1910. 6 Mark +

Die Technik der alten Meister, die Technik der alten griechischen und römischen Kunst ist uns ab- +
handen gekommen. Wir wissen heute nicht mehr, wie die Werke der großen Künstler aus der %
Renaissancezeit, die Leinwand- und Tafelmalereien des 14., 15. und 16. Jahrhunderts zustande gekommen t
sind. Noch weniger wissen wir von der Kunsttechnik der alten Griechen und Römer, 'obwohl eine T
große Menge von Wandmalereien bei den Ausgrabungen der vom Vesuv verschütteten Städte Campaniens ♦
ans Tageslicht gekommen ist. Über die Technik, mit welcher diese Zeugen altgriechischer Kunst ge- *
malt worden, über die Farben, welche verwendet worden sind, über die Art und Weise endlich, wie i
diese Malereien auf der Wand befestigt wurden, ist ein Streit unter Kunstforschern, sowie unter Kunst- T
lern entstanden, der zu einer förmlichen Streitliteratur die Veranlassung geworden ist. J

Der Gelehrte, der Künstler, der die alten Gemälde beurteilt, ist an seine Erfahrung, an das, was
er aus den hinterlassenen Schriften der Alten kennt, und schließlich an sein Auge gebunden. Aber
was der eine zu wissen oder zu sehen glaubt, stellt der andere in Abrede, sieht der dritte anders !

Wenn wir dagegen das Mikroskop zur Untersuchung der Malereien anwenden, dann erschließt
uns die Natur einen Teil ihrer Geheimnisse, indem sie uns das Material schärfer zu sehen erlaubt,
welches die Maler längstvergangener Zeiten zu ihren unsterblichen Werken verwendet haben.

So gewinnen wir viele und sehr wichtige Anhaltspunkte, um die Stoffe in den Malschichten der
alten Meistet zu erkennen.

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