Zeitschrift für christliche Kunst (31.1918)

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ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST.

Nr. 11/12













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Abb. I.

Das frühere Stammhaus der Familie Sdinütgen.
<Aufnahmc von Ida Heimann, Köln.)

Beißel, Brinckmann,
Lessing u. a., Berei-
sung fast aller Länder
Europas und des Ori-
ents zum Studium
der Baudenkmäler,
Kirchenschätze, Bibli-
otheken und Samm-
lungen, der öffent-
lichen wie insbeson-
dere der großen pri-
vaten, erweiterten sein
Wissen in Kunst und
Kunstgewerbe. Für
die Bewertung des
letzteren war eine Aus-
stellung solcher Kost-
barkeiten aus den
Kirchen der rheini-
schen Metropole und Famihenbesitz bahnbrechend, die Schnütgen im Verein mit
Bürgermeister Thewalt 1876 im Kölner Kasino zusammenbrachte und die auch
einen großen Teil seiner Textihensammlung vorführte. Das organisatorische
Talent, das er bei dieser Veranstaltung an den Tag legte, offenbarte sich einige
Jahrzehnte später in erhöhtem Maße bei den beiden großen Düsseldorfer Industrie-,
Gewerbe- und Kunstausstellungen 1902 und 1904, wo es seinem emsigen Be-
mühen gelang, auch eine historische Abteilung für christliche Kunst zu schaffen,
die über 2000 Gegenstände ihrer verschiedenen Bereiche, darunter die hervor-
ragendsten Wertstücke aus den Schatzkammern Deutschlands und Österreichs, zu
geschlossenem Gan-
zen vereinigt, erst-
malig zu glänzender
Schau brachte. Ihre
Auswahl, Beschrei-
bung und Datierung
bezeugte die hervor-
ragende Kennerschaft
Schnütgens auf dem
Gebiete der Kunst im
Dienste der Kirche;
sie spricht auch aus
seinem Lebenswerk,
der „Sammlung",
die sich aus kleinen
Anfängen zu einem
Bestände entwickelte,
der schon den Namen . , ... .

Mf.. Abb. Z. Listernohl. Kirche und Pfarrhaus.

USeUmS tur (Aufnahme von Ida Heimann, Köln.)