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II. Der landccker District^ wo Landeck, ein
wegen seiner laulichten Bädern bekannter Ort. Wil-
helmsthal, oders^euftädcel, ein altes Bergstädtchen,
dem Grafen von Wallis gehörig.
III. Habelswerder District; darinn Habels-
werd eine bemauerre königliche Stadt. Wittelwal-
de ein offenes Städtchen.
IV. Der hummelsche District; von dem zerstöhr-
ter Schlosse Humntel, welches zwischen Reinerz und
Levin belegen war, also genannt. Darinn Nemerz
eine offene königliche Stadt. Levin ein kleines offenes
königliches Städtchen.
V. Der wünschelburgsche District; darinn
wünscbelburg, eine bemauerte königliche Stadt.
VI. Der neurodcr District; wo pkcurode eine
offene kleine Sadt denen Freyherrn von Stillfried ge-
hörig.
Die größern Flusse sind: dicLTleisse; entspringt
i Stunde hinter dem Dorfe Neißbach im laudecker Di-
strict. Die Bielau und die Steinau; jene entsteht
bey Bielendorf im landecker District, diese kömmt aus
Böhmen in die Grafschaft, die Erlitz; entspringet
unweit Reinerz, unter den Seefeldern, und wurde
1586 für einen Gränzfluß zwischen dieser Grafschaft
und Böheim erklärt. Die meisten Wässer dieser Lan-
schäft enthalten Forellen.
Diese Grafschaft stund in Mittlern Zeiten als eine
Herrschaft unter böhmischer Oberherrschaft. Georg
Podiebrad, der damalige Statthalter, und nachma-
lige König von Böheim lösete sie 145z von Wilhelm
von Leuchrenftcin ein, und Kaiser Friedrich III er-
hob sie 1462 zu einer Grafschaft. Heinrich dem
alteren, Podiebrads Sohne, Herzog zu Münsterberg
und Frankenstein siel nach feines Vaters Tode diese
 
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