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Zeitschrift für Geschichte und Auslegung der alten Kunst — 1.1818

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Welcker, Friedrich Gottlieb: Demeter die Stifterin des Ackerbaus
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https://doi.org/10.11588/diglit.8943#0104

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Demeter

Demeter

d i e Stifterin des Ackerbaus.

^)ie Vorstellung, welche unter diesem Namen, und
zwar jeho zum erstenmal gestochen worden ist, befin,
der sich an einem runden Werk von vorzüglicher
Griechischer Arbeit, aus Pentelischem Marmor, im
Palast Colonna in Genazzano bey Palestrina, so
viel man vermuthen kann, einem Pureal oder einer
Brunnenmündung; denn durch den gegenwärtigen
Gebrauch zu einem Tischfuß ist man verhindert, es
vollkommen zu betrachten x). Die Zeichnung er-
innert nur leise an den alten Styl, welcher sich hier
der Freyheit und Anmuth der vollendeten Griechi-
schen Kunst fügt. Die Gestalt des Zeus gehört zu
den schöneren, die uns von ihm übrig geblieben sind.
Zu seinem nach alter Weise langen aufgebundenen
Haar kommt das aufstrebende Stirnhaar des späte-
ren

*) Der Gegenstand ist für Brunnen einen völlig angemessen;
denn Ceres und die Nymphen, Fruchtbarkeit und Feuchtig-
keit, sind nah genug verwandt. Um den platten Rand
eines solchen Brunnens, der zu Ostia 1802 gefunden
wurde, ist, wie ich in Zocgas Papieren gefunden habe,
die Inschrift:

die. puteus. factus. omni, lumptu. monitu. fanctilli*
mae. cereris et nympharum*

Vgl. unten Not. 13.
 
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