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Zeitschrift für Geschichte und Auslegung der alten Kunst — 1.1818

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Welcker, Friedrich Gottlieb: Demeter die Stifterin des Ackerbaus
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https://doi.org/10.11588/diglit.8943#0105

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die Stiflerm des Ackerbaus.

reu Ideals. Die ganze Höhe des Werks beträgt 2
Palmen 11 Zoll; der Durchmesser 2 P. 6 Z. die
Höhe der Figuren 2 P. Die Zeichnung ist im Jahr
1809. von dem Bildhauer Karl Rauch genommen.
Aus einer Beschreibung, welche Zoega im Frühjahr
1826. aufgesetzt hat, sind die folgenden Worte zn
bemerken:

"Bruchstück von ungefähr dem dritten Theil
einer runden Ara oder eines Puleals, welches er-
gänzt einem Tischchen zum Fuß dient; mit erhob?-'
ner Arbeit in hieratischem Stil, die ursprünglich
aus sechs Figuren bestanden haben kann. Drey
davon und der größte Theil der vierten sind zu
Grund gegangen. Uebrig sind ganz die Figuren von
Jupiter und Ceres, und ein Theil von der des
MercuriuS, alle drey, nach der Gewohnheit dieses
Stils, auf den Zehen stehend. Jupiter ist mit
Laub bekränzt, welches man eher für Myrte als für
Lorber nehmen möchte; und die Krone hat sine Vit-
ta, welche sich hinter dem Nacken wieder hinauf-
windet. Vor ihm ein großer Adler, mir nach dsnr
Gott aufgerichtetem Hals und Schnabel, als ob er
feine Befehle gewärtig wäre. Ceres stützt sich auf
eine Wurfschaufel, welche oben eine tulpenförmige
Verzierung har, unten die Schaufel in Gestalt eines
eyförmigen Schildes von mittelmäßiger Größe auf
der Erde liegend. Was von dem Arm des Mercu-
rius übrig ist, wird von einem Riemen umgeben,
vermurhlich dem gymnifcheu Cästus; der Unterleib
und die Lenden sind mit einer vorn zugeknöpften
Schürze umgürtet, und die Knöchel mir Flüsselchen
versehen. Zwischen Mercur und Ceres eine netzför-
mige Cista, von Gestalt einem Modius ähnlich, und

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