Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Zimmermann, Karin [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 1 - 181) — Wiesbaden, 2003

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2667#0005
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Geleitwort

Mit diesem Buch legt die Universitätsbibliothek Heidelberg binnen fünf Jahren einen vierten ge-
wichtigen Katalogband zur Erschließung ihrer Handschriftenbestände sowie der Codices der ehe-
maligen Bibliotheca Palatina (heute Vatikanische Bibliothek, Rom) vor.

In dieser Zeit wurde die über 30 Jahre an der ÜB Heidelberg betriebene Katalogisierung der Pala-
tini latini, die sich seit 1623 in der Vatikanischen Bibliothek befinden, mit den Katalogbänden von
Dorothea Walz (1999) und Wolfgang Metzger (2002) zum Abschluß gebracht. Der von Wilfried
Werner erarbeitete, im Jahr 2000 erschienene Katalog der ursprünglich aus dem Zisterzienserklo-
ster Salem stammenden nichtliturgischen Handschriften leitete die Präsentation der eigenen
Handschriftensammlungen ein.

Der neue Katalog beschreibt die ersten 181 Handschriften der insgesamt 848 Codices Palatini ger-
manica die - anders als ihre lateinischsprachigen Schwestern - 1816 aus Rom nach Heidelberg
zurückkehren durften. Der Katalog unternimmt damit den ersten Schritt zur Erschließung nicht
nur des wertvollsten Bestandes der Universitätsbibliothek Heidelberg, sondern einer der bedeu-
tendsten Handschriftensammlungen überhaupt. Zu diesem Projekt hat sich die Universitätsbib-
liothek 1996 in der Überzeugung entschlossen, daß die alten Kataloge von Karl Bartsch und Jakob
Wille aus den Jahren 1887 und 1903 für die Handschriften- und Textforschung zu Beginn des
21. Jahrhunderts keine brauchbaren Werkzeuge mehr sein können.

Nachdem die Rekatalogisierung 1996 zunächst mit eigenen Ressourcen begonnen worden war, ge-
lang es in den Jahren 1998 bis 2002 die Unterstützung der Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg
zu gewinnen. Auf der Basis dieser Anschubfinanzierung und angesichts der Tatsache, daß ihre
langjährige Förderung der Katalogisierung der Palatini latini inzwischen zu einem erfolgreichen
Ende gekommen war, erklärte sich schließlich im Jahr 2000 die Deutsche Forschungsgemeinschaft
bereit, die Palatini germanici in ihr Erschließungsprogramm aufzunehmen. Beiden Institutionen
gilt deshalb unser besonderer Dank, weil ohne externe Förderung ein so ehrgeiziges und langfri-
stig angelegtes Unternehmen von vornherein zum Scheitern verurteilt wäre. Die Deutsche For-
schungsgemeinschaft hat neben der Finanzierung eines wissenschaftlichen Mitarbeiters dankens-
werterweise auch die Druckkosten dieses Katalogbandes in vollem Umfang übernommen.

Zu danken ist endlich auch den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die mit ihrer vielfäl-
tigen Sachkenntnis auf den Gebieten der älteren Germanistik, und zwar der Sprach- wie Litera-
turwissenschaft, der Geschichte, der Theologie und der Paläographie zum Gelingen dieses Kata-
logbandes beigetragen haben. Es sind dies Karin Zimmermann, Sonja Glauch, Matthias Miller und
Armin Schlechter, die hier in der Reihenfolge genannt werden, die dem Umfang ihres Beitrages
entspricht.

Dr. Veit Probst
Direktor der Universitätsbibliothek Heidelberg
 
Annotationen