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Zimmermann, Karin [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 1 - 181) — Wiesbaden, 2003

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https://doi.org/10.11588/diglit.2667#0274
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COD. PAL. GERM. 83

7r-35v, 35ar/v HOCHZEITSREGISTER DER AUGSBURGER HERRENSTUBENGESELL-
SCHAFT. 7' Vorredt deß Hochzeit Registers ... 8r Beschehen unnd inn das werckh bracht inn dem
iar des Herren 1549 ... 9r >Der Burger Stubenzettel so vonn Herr Lucassen Schöllenberger seligen
auffgezaichnet vnnd beschriben worden ist.<. Anno 1484 ... Die Einträge reichen bis Februar 1558;
Bl. 35 a ist Vorlage für die Einträge von November 1556-1558; Bl. 15 a (fünf Einträge zu 1558) ist
falsch eingeklebt. Vorrede und Hochzeiten auch in Cod. Pal. germ. 81,18r-67r. Text (jeweils ohne
Benutzung der Hs.): Augsburger Hochzeitsbuch enthaltend die in den Jahren 1484 bis 1591 statt-
gefundenen Heirathen. Nach zwei Handschriften hrsg. von Friedrich Warnecke, Berlin 1886; Al-
bert Hämmerle (Hrsg.), Die Hochzeitsbücher der Augsburger Bürgerstube und Kaufleutestube
bis zum Ende der Reichsfreiheit, München 1936 (Privatdruck). Vgl. Cod. Pal. germ. 81, 17r und
Cod. Pal. germ. 176, 6r. - 8V, 15av, 36*r-79*v leer.

SG/MM

COD. PAL. GERM. 83
Formelbücher

Papier • 57 Bll. • 20,2 x 15,2 • verschiedene Orte in Süddeutschland • um 1475 - um 1485

Lagen: (l-l)1* + VI12 + VII26 + (V-l)35 + 2 V55 + (I-l)56*. Foliierung des 15./16. Jhs., zählt auch die leeren Blät-
ter: 1-30, 34-43, 46-53, 45 (recte: 54), 55, 58-62. Nach Bl. 30 fehlen drei Bll. (Bll. 31-33 der alten Zählung),
nach Bl. 40 und 50 jeweils ein Doppelblatt (Bll. 44-45 und 56-57 der alten Zählung). Bl. 1» 31-54, 55*- 56*
mit moderner Zählung. Oben und seitlich stark beschnitten. Wz.: Ochsenkopf mit Krone und Blume (zwei Va-
rianten; Bll. 1 -12,27-35), a.) Piccard 2, Typ XV/216 (Schwaben, Österreich 1482); b.) Piccard 2, Typ XV/217
(Schwaben, Österreich 1474-1477); gekreuzte Schlüssel mit Kreuz (Bll. 13-26), Piccard 8, Typ IV/72-93
(Schwaben, Bayern 1468-1475); Ochsenkopf mit Kreuz und Schlange (zwei Varianten; Bll. 36-55), darunter
Piccard 2, Typ XVI/126 (Pappenheim, Wilna 1480-82). Schriftraum: 15-19x 10-12; 20-33 Zeilen. Kursive
und Bastarda von zahlreichen Händen. Rote Überschriften und Rubrizierung nur 52r-53r. Brauner Lederein-
band mit blindgedruckten Rollenstempeln von Jörg Bernhardt (?). Vorderseite vergoldete Platte mit Bildnis Ott-
heinrichs in Kartusche, oben O. H. [Ottheinrich], unten P. C. [Pfalzgraf Churfürst]; Jahreszahl: 1558; vergolde-
ter Engelskopf (Presser, S. 287, Abb. 5); Rückseite vergoldetes Wappen der Pfalz in Kartusche (Haebler 2,
S. 71, Platten V, VII, Rollen 2,3, 7). Papiernes Titelschild, abgelöst und separat aufbewahrt (jetzt Cod. Pal. germ.
I): Germfanie] Supe[rioris] Z.oco[rum] [et officialium collectio] (17.Jh.; vgl. Vatikan BAV Cod. Vat. lat. 13220,
16"). Messingbeschläge, zwei Riemenschließen. Farbschnitt (gelb). Blau-weiß-rotes Kapital. Restaurierung 1962
(Hans Heiland): Kapitalränder und Gelenkpartien in Fasertechnik ergänzt, Einband konserviert, untere Rie-
menschließe erneuert (nach Jungbluth [s. Lit.] bereits 1938 nicht mehr vorhanden).

Herkunft: lr am unteren Rand nachgetragen: D. C. A./Io. Ba. dux. [Dii, coeptis aspirate. Iohannes Bavariae dux;
Abb. 32], Devise Johanns von Mosbach-Neumarkt (1443-1486). Entsprechend dem 1490 geschlossenen Erb-
vertrag zwischen dem ehelos gebliebenen Otto II. von Mosbach-Neumarkt und seinem Vetter, Kurfürst Philipp
dem Aufrichtigen, fiel mit Ottos Tod 1499 der gesamte Besitz der Mosbacher Linie, darunter auch die Bücher-
sammlung Herzog Johanns, an die Kurpfalz (weitere Lit. hierzu bei Cod. Pal. germ. 11). Hs. der älteren Schloß-
bibliothek, wahrscheinlich verzeichnet im Katalog von 1556/59: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1944,175v [Juridici,
4°] Titul vnnd Formular biichlein geschrieben Papier und im Inventar der Heiliggeistbibliothek von 1581: Vati-
kan BAV Cod. Pal. lat. 1931, 354v [Juridici:] Tutel vnnd formular buch geschrieben Papier in 4. Bretter rott leder
Bucklen. l*r Capsanummer: C. 121. Vorderdeckel alte römische Signatur: 1311.

Schreibsprache: bairisch, teilweise mit schwäbischem Einschlag.
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