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Zoepfl, Heinrich
Deutsche Staats- und Rechtsgeschichte: ein Lehrbuch zum Gebrauche bei akademischen Vorlesungen — Stuttgart: Verlag von Adolph Krabbe, 1841

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https://doi.org/10.11588/diglit.47245#0100
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zuerkennen. 23J Carl d. G. überlebte zwei seiner Söhne,
Pipin und Carl. Seinen übrigen Sohn Ludwig (gen.
der Fromme) erklärte er 813 zum Mitregenten und Nach-
folger in der Regierung, mit Ausnahme Italiens, welches er
seinem, (von seinem vorverstorbenen Sohne Pipin) hin-
terlassenen Enkel Bernhard: als Königreich bestimmte.
Carl d. G. starb am 28. Jan. 814- 21)
x) S. F. Hahn, vollständige Einleitung zu der deutschen Staats-,
Reichs- und Kaiserhistorie. Halle und Leipzig 1721. Bd. I. S. 4—g3.—
Schmida. a. O. Bd. III. S. 2—66. Luden a. a. 0. Bd. IV, S. 236.
Bd. V. S. 22 8. Pfister a. a. O. Bd. I. S. 4i °—51 i. — Aeitere Mono-
graphien s. bei P ii 11 e r vollstd. Handbeil. 4§.— Neuere s. u. not- 24.
2) Paul. Diac. de gest. Larg. L. VI. c. 4p. Anastasius
in vita Zachariae Anastasius vita Stephani II, bei ßouquet
Tom. ZV S, 435 u. ff.— Gegen die von Savigny, Gesohicbte des rötn.
R. im Mittelalter Bd. I. S. 313 versuchte Erklärung des Wortes res publica
bei Anastasiusa. a. O. welcher auch von L i n d e 1 o f S. 67 gefolgt ist,
s. Luden IV. S. 495.
3) Annales Pithoeani a j53. Das angebliche Schreiben des Papstes
bei R eginQ Prumiensis Chronic. L. II. ad a j53. Fredeg. chron.
contin. Pars IV. ad. a. 704. Chron. Moissiac. Annales Francorum u. a.
ad euncl. ann.
4) Diesen Titel führen Pipin und seine Söhne in dem Schreiben
des Papst S te p h a n II. bei Bouquet V. S. 49°. Die Gründe , dass die
Verleihung dieses Titels nicht ohne Zustimmung des griechischen Kaisers
vom Papste vorgenommen, worden, so wie auch derselbe Titel dem Stifter
der früheren fränkischen Dynastie Chlotowig vom griechischen Kaiser
verlieben worden war, (s. oben S. 73. not. 27) s. bei Luden IV. S. 206 ff.
Die fränkische Nation selbst scheint aber wenig geneigt gewesen zu sein,
sich in die italienischen Händel zu mischen. Einhar d in vita Caroli
M. c. 6.
8) Die Beschreibung der Kriege bei den Contin. Fredeg. ad Ii.
ann. Die Treulosigkeit Aistulph’s, welcher nach dem Abzüge der
Franken nicht mehr daran dachte, die Bedingungen des Friedens, d. h. die
Herausgabe der eingenommenen Landstriche, zu erfüllen, veranlasste den
■zweiten Feldzug Pi p ins, in Folge dessen A i5 t. u 1 p h auch den Fran-
ken Tributpflichtig wurde. Contin. Frede gar. Annal. Franc, ad.
a. j55. Vergl. mit den Briefen des Papstes Stephan II. s. Bouquet
V. S. 485 seq. Die Uebergabe des von den Langobarden abzntretenden
Gebietes an den apostolischen Stuhl, und die Bemühung des griechischen
Kaiserhofes, von Pipin die unmittelbare Uebergabe dieser Gebietsteile
an di e kaiserliche Regierung zu erhalten, s. bei Anastasius a. a. O. bei
B o n q.u e t V. pag. 438. Obwohl Pipi n hierauf nicht einging, blieb er
doch mit dem gricch Kaiserhofe in gutem Vernehmen, erhielt von ihm
707 eine Gesandtschaft und Geschenke, worunter die erste Orgel,
 
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