I.
Das Gräberfeld am Einkelstein bei Monsheim,
einer der ältesten Friedhöfe,des Rheinlandes.
Die Höhenzüge zu beiden Seiten des Thalgrundes, in
welchem die Pfrinnn muntern Laufes vom Donnersberge her
dem Rheine zueilt, bergen in ihrem Schoosse viele Grabstätten
des fernen Alterthums als Zeugnisse der Bewohnung dieses
anmuthigen Hügellandes bis in die entlegenste Vorzeit hin.
Auf dem südlichen Höhenrande, bei dem Orte Monsheim,
hat der Bau der Eisenbahn einen fränkischen Friedhof aus der
Zeit der mcrovingischen Könige durchschnitten, aber nicht völlig
zerstört. An der Seite des abgetragenen Ackerfeldes- sind noch
einzelne unberührte Gräber zu erkennen, deren Abstand und
Richtung die Reihen bezeichnen, in welchen die verschwundenen
lagen und die noch vorhandenen zu suchen sind.*)
Jenseits auf der nördlichen, gegen Südosten abfallenden
Höhe, gerade über dem nahe gelegenen Orte Kriegsheim, haben
vor der Ankunft der Franken römische Ansiedler die Asche
*) Den Besitz der hier zu Tuge gekommenen alterthümlichen Gegen-
stände verdankt das Museum zu Mainz dem Geschenke der verehrlichcn
Direction der Ludwigs-Eisenhahn durch Vermittlung des Herrn Bauiath
J. Kramer. Nach den Waifen zu schliessen, von welchen die zwei-
schneidigen Schwerter und der grosse eiserne Hakenspeer, uw/OM (hier
von 4 Fuss 5 Zoll Länge) meist nur bei reichster Grabausstattung ci-
scheinen, musste gerade der beseitigte Theil des hriedhofes die Gräber
enthalten, in welchen die angesehensten und reichsten Glieder der alten
Gemeinde bestattet waren.
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Das Gräberfeld am Einkelstein bei Monsheim,
einer der ältesten Friedhöfe,des Rheinlandes.
Die Höhenzüge zu beiden Seiten des Thalgrundes, in
welchem die Pfrinnn muntern Laufes vom Donnersberge her
dem Rheine zueilt, bergen in ihrem Schoosse viele Grabstätten
des fernen Alterthums als Zeugnisse der Bewohnung dieses
anmuthigen Hügellandes bis in die entlegenste Vorzeit hin.
Auf dem südlichen Höhenrande, bei dem Orte Monsheim,
hat der Bau der Eisenbahn einen fränkischen Friedhof aus der
Zeit der mcrovingischen Könige durchschnitten, aber nicht völlig
zerstört. An der Seite des abgetragenen Ackerfeldes- sind noch
einzelne unberührte Gräber zu erkennen, deren Abstand und
Richtung die Reihen bezeichnen, in welchen die verschwundenen
lagen und die noch vorhandenen zu suchen sind.*)
Jenseits auf der nördlichen, gegen Südosten abfallenden
Höhe, gerade über dem nahe gelegenen Orte Kriegsheim, haben
vor der Ankunft der Franken römische Ansiedler die Asche
*) Den Besitz der hier zu Tuge gekommenen alterthümlichen Gegen-
stände verdankt das Museum zu Mainz dem Geschenke der verehrlichcn
Direction der Ludwigs-Eisenhahn durch Vermittlung des Herrn Bauiath
J. Kramer. Nach den Waifen zu schliessen, von welchen die zwei-
schneidigen Schwerter und der grosse eiserne Hakenspeer, uw/OM (hier
von 4 Fuss 5 Zoll Länge) meist nur bei reichster Grabausstattung ci-
scheinen, musste gerade der beseitigte Theil des hriedhofes die Gräber
enthalten, in welchen die angesehensten und reichsten Glieder der alten
Gemeinde bestattet waren.
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