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Adelung, Friedrich von
Altdeutsche Gedichte in Rom: oder fortgesetzte Nachrichten von Heidelbergischen Handschriften in der Vatikanischen Bibliothek — Königsberg, 1799 [VD18 13935984]

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https://doi.org/10.11588/diglit.2038#0280
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Der mynner und der ludrer erheben
wechselsweise die Vorzüge ihrer Wahl,
■wobey es etwas derb zugeht. Das Ge-
dicht besteht aus 2 Blattern.

5t

Bl. 223.

Gar ain schone rede von der liebin vnd der
schomn wie sie kriegten mitt ainander.
Der cl-agen Spruch ain anefanngk
Der ferren rais ist mir zcl.anngk
Ich musz mich vn der winden
Wan ich kann nit erfinden
Die fremde wortt in meiner vnkundt
Die hondt weiser meister mundt
All durchfeuchtet uberal
Dauern ist mir der steyg zu schmal
u. s. w.

Liebe und Schönheit treffen sich an
einem Brunnen und streiten um den
Vorrang zuerst zu trinken; jede sucht
ihre Vorzüge gültig zu machen, bis end-
lich die Minne dazu kömmt, und den
Streit zum Vortheil der Liebe entscheidet.
 
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