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der zurück erhalten hat, ferner etwa tausend Urkunden und mehr
ald 45 OOO Hefte Dissertationen umfaßt. Es ist damit auch ver-
bunden die Sammlung des verstorbenen Or. Batt ZliGioOieca
jlmri-nm) von Druckschriften, Abbildungen und Charten, weiche ans
die ehemalige Knrpfalz sich, beziehen in mehr als tausend Nummern;
in einem der untern Säte befindet sich eine Sammlung römischer
Altcrthümcr, die in der Umgegend Heidelbergs gesunden worden
sind; insbesondere das große bei Neuenheim ausgegrabene wohl er-
haltene sliiliiuum; desgleichen eine Sammlung von griechischen und
römischen Münzen und einiges andere der Art. Die Bibliothek ist
4mal von IO—11 Uhr und 2mal (Mitwochs und Samstags) von
2—4 Uhr dem Publikum geöffnet.
Das Irrenhaus mit der Landes-Jrrcnaiistalt,' nächst dem Bi-
bliothckshause, ein weitläufiges und schönes Gebäude, einst für die
Lchriibiiiigsanstall der Jesuiten, das sogenannte Karlischc Konvict
oder kleine Seminar, von einem Vorsteher desselben, dem Vater
Franz Günther um das Jahr 1750 erbaut.
Die Pctcrskirche, in derselben Gegend Per Stadt, die älteste
Pfarrkirche Heidelbergs, an der Stelle der ursprünglichen Kapelle
zur heil- Maria in der Wüste, von welcher um das Jahr 99o die
Bewohnung dieses Thalcs anfing, mit der alten Universitäts-Ca-
pelle und unzählbaren Grabcsdenkmälcrn berühmter Männer und
Frauen.
Die Kathol. Pfarrkirche, ein großes und schönes Werk der ita-
lienischen Baukunst, durch die Jesuiten w. Jahr 1712 bis 1751 er-
baut.
Die Kirche zum heil- Geist, ein großes Werk der deutschen Bau-
kunst aus dein 14. und 15 Iahrhundcrtp, die seit dem Jahr 1400
Pfarrkirche, einst dem Kaiser Ruprecht, dem Pfälzer, und von Lud-
wig dem Bärtigen, des vorigen Sohn und Nachfolger im Kurfür-
steuthume Pfalz als Stiftskirche Zum Vortheile der Universität er-
hoben und ausgesteuert, in ihrem Chore die weltberühmte pfälzi-
sche Bücherei und in ihren Unkcrhallen die Gräber r-cr Psalzgrafen,
Kurfürsten aus den Fürstenreihcn Pfalz-Heidelberg und Pfalz-Sim-
mern verwahrte. ,
Die Neckarbrücke, eine der schönsten steinernen Brücken Deutsch-
lands, 605 alt Pariser Fuß zwischen ihren Uferinanern lang, 24
dergleichen breit, »ud in der Mitte 50 Fuß über den Grundpfei-
lern hoch, von dcni kurpfalzischcn Bauinspector. Mathäus Mauer
in den Jahren 1786 bis 1788 aufgcführt, mit ihre» Bildcrwcrken
von dem berühmten kurpfälzischcn Hofbildhauer Konrad Link und
ihrer reizenden Umsicht.
Das Haus der Anatomie, die ehemalige Dominikanerkirche in
der Vorstadt, mit dem anatomischen Theater, den zu dxn Hebungen
und Bereitungen trefflich angelegten Galen, Zimmern, Kammern
u. s. w. und der ungemein reichen anatomischen Sammlungen, ver-
bunden mit der ans mehr als 1100 ausgezeichneten Stücken beste-
henden Tiedemgnn'schen Sammlung.
Das Haus der naturwissenschaftlichen Anstalt, das ehemalige
Klostergcbäude der Dominikaner, mit den Sälen, Zimmern, Ge-
mächern, n. s., w welche die chemische Anstalt mit ihrem Labora-
torium, das physikalische Kabinet mit seinen Sammlungen, dgs
zoologische Kabinet und das Mpdellcnrabinek cinnehmen
 
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