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946

AbäilderiiiMn der Tnxc ililterliegen bezirksamllichcr Olenehiiiignug.

Dns Sicherhcitspersonal dcs Staats und der Geineinden, die Bcdieiisteten der
Großh. Rheinbau-, sowic der Groszh. LLasser- nnd Straßeiibailinspektion nnd dic
Soldatcn im Dienste sind taxfrei.

8 17. Die Bestimniinigen dcr 88 4—6 cc, 8-12, 14,15, 16, sowie die Taxord-
nling sind mit Plakattaseln auf Kostcn der Unternehmcr au bcidcn llfcrn anziischlcgcn.

8 18. Ziiwideihaiidlnngeii gegen vorstchcndc Bestimninngen werden genuis; § !59
P.-St -G.-B. bezw. 134a dcsselbcn nüt Geld bis 150 Mk. bczw. Hast bis zn 8 Tagen
bcstrast.

I. Zusatz beziiglich des Belriebes der Druhtseilfiihre.

8 1. Wenii dcr Betricb der Gicrfähre infolge hohen Wasscrstandes oder sonstiger
llrsachen cingcstellt nnd dieselbe abgcsiihrt ist, wird die oberhalb errichtetc Drahtseil-
fähre fiir Personcn- nnd Gepäckbeförderung in Betrieb genoiilinen.

Dersclbc dars solange fortgesetzt werden, bis der Lciiipfad anf dem rechtcn User
nnter Wasser kommt.

Der Bctrieb dcr Drahtseilfährc ist nnr bei Tage, svwie in dcn friihcn Morgcn-
und späten Abendstundcii dann gestattct, wcnn Mond- odcr Sternenhellc bestcht.

8 2. Zum Bctrieb der Drahtscilsähre ist cin solider, gut ansgcriistetcr Nachcn zn
ocrwcndeii, an welchem auf dcr Znnenseite links und rechts an gecigiicler Stelle dic
hochste Anzahl der Personcn bezcichnct ist, welche a»s eiumal nbergescpl wcrden diiiscii.
Diesc Anzahl wird durch die tcchnische Behörde fcstgescpt.

8 9. Im Hintcrteile des Nachens beini Standortc des Hährmanns niiis; ständig
ein ilietinngsring (Korkringl mit Leine vorhanden scin.

8 4. Jm allgeineincn sinden alle cinschlägigcn Bestiininnngen dcr Fährordnung
für die Gierfähre anch fiir die Drahtscilfähre Anwendnng.

H. Zusntz bezilglirh des Betriebes der Giersiihre.

8 1. Bei Wasscrständen dcs Neckars unter 1,40m ain .Hcidclbcrgcr Pegel dars die
Eilirlchtiiiig der Drahtseilführe (Ouer- und Trcibseil) mit Owfrolle auch znm Uebcr-
führen der Nähe benützt werden.

Bei starkeni Thalwind, bei Südost- nnd Siidwestwind nnd bei Gewittern must
jedoch die Nähe an dcr Gierkette befestigt bleiben.

8 2. Der Wasserstand von 1,40m am .Heidelberger Pegcl ist an der llebcrfahrts-
stelle auf beiden Ufern in deutlichcr Weise zu vcrnierken.

6. Dev Oerkehv mit Nschen (Nachenrndnuttg).

Bezirkspolizeiliche Borschrift vom 22. Iaimar 1892.

ß l. Wer gewerbsmäßig anf dem Neckar in kleinen Schist'en oder Nachcn Pcr-
sonen zn führen oder Fahrzengc dcr gcdachten Art gewerbsinästig zn vcrmietcn bcab-
sichtigt, hat sein Borhaben gemäs; 8 14 Olew-Ordn. beim Bczirksamt anznzestieii nnd
ist serner verpflichtet, jede Einstelluiig eines Gehilfen unter Angabe der persönlicheii
Berhältnisse desselben sofort dcm Bezirksamt znr Kenntnis zu bringen.

Zu den Gehilfen im Sinne des Absatz 1 sind auch die eigenen Angehörigen dcs
Unternehmers zu rechnen, insofern dieselbcn als Schifssführer Berwendnng findcn
sollen.

8 2. Ieder Schiffsführer, sowohl der selbständige als der (stehilfe, hat auf Bcr-
langen seine persönliche Znverlässigkeit in Bezichnng anf de» beabsichtigten Gewcrbe-
betrieb darzuthun und muß sich anf Nnordnnng dcs Bezirksamts einer Prüsnng über
seine Fahrmndigkeit nnterziehen.

8 3. Die znr Berwendnng koinmenden Fahrzenge müssen mit dcr geiiügciidcn
Anzahl von Sitzbänken und der erforderlichen Ansrüstuiig versehcn scin.

An denselben nius; die znlässig gröstte Einsenkniigstiefe mit Klammerli beidcrseits
bczeichnet und die .Höchstzahl der Personen, welche in dcm betr. Nachen aiifgenominen
werden darf, an gnt sichtbarer Stelle anf beiden Sciten mit Oelfarbe wcis; auf
fchwarz;eiii (strnnde — nnd in cntsprccheiid grostcr Schrift angeschriebeii scin.

Die Unternehmer haben ihre Fahrzenge und dcren Ättsrilstnng stets in rtinlicheni,
branchbareiii nnd vollkommen sicherem Ziistandc zu uilterhaltcn.
 
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