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Amelung, Arthur [Hrsg.]; Jänicke, Oscar [Hrsg.]
Ortnit und die Wolfdietriche: nach Müllenhoffs Vorarbeiten (Deutsches Heldenbuch) (3. Teil, 1. Band) — Berlin, 1871

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https://doi.org/10.11588/diglit.2039#0274
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210 WOLFDIETRICH B. II 285 H.

2S4 Do sprach Wolfdietrich 'swie ir sit die bruoder min,

swer an rüert minen meister, der muoz verschroten sin
von minem guoten swerte, oder ich muoz ligen tot.'
als antwurte er tiz zorne, des gie in gröziu not.

285 Die herren wichen beide gen einer tür hin dan.

sich verwäpent üf der bürge manic küener man.

si sluffen in die ringe, als wir haben vernomen:

si heten in gerne verderbet, möht ez also sin komen.

286 Do sprach herzog Berhtunc 'vil lieber herre min,

hüetet wol der türe, als liep i'u müge gesin.

swer üz od in well sliefen, der sol sin houbt hie län:

so sult ir werden innen ob ir habt einen dienstman.'

287 Do spranc herzog Berhtunc für die türe, der küene man.

ein hörn rot von golde blies der helt lobesam.

daz erhörten sine süne, si gähten balde dan:

mit allem irm gesinde kömens an die porten gän.

288 Do huop sich in der bürge ein ungefüeger schal,

dö die ritter drangen in der bürge über al.

des enweste niht der alte daz sin herre stüende in not.

dö muost von Wolfdietrichen manec helt ligen tot.

289 Si striten einen langen tac, daz wil ich iu sagen.

dö wurden Berhtunge sin helde alle erslagen,

unz an sine süne, die beliben dannoch gar,

und sin herre Wolfdietrich unde er selbe, daz ist war.

290 Dö sprach Wolfdietrich 'wir suln von hinnen varn,

sit uns die helde sint erslagen: got müeze uns bewarn.

noch lebent al din süne, die füeren wir von dan,

und verlüre ich der einen, so müeste ich erste trüric stän.'

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