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Wille, Jakob
Katalog der Handschriften der Universitäts-Bibliothek in Heidelberg (Band 2): Die deutschen Pfälzer Handschriften des XVI. und XVII. Jahrhunderts der Universitäts-Bibliothek in Heidelberg. Mit einem Anhange: Die Handschriften der Batt´schen Bibliothek — Heidelberg, 1903

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https://doi.org/10.11588/diglit.1143#0159
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152

Nr. 48—50.

Auf der Rückseite des Titels: Der Verfasser dieses be-
richts ist mein seel. vater der gewesene kirchenrath Chuno.
Ich habe selbigen von dem einzigen auf der kirchenraths-
registratur noch befindlichen gedruckten exemplare im
Jahre 1798 abschreiben lassen. [519]

Batt. 49.

Pap. XVIII. Jahrh. 145 Seiten (dazwischen zahlreiche leere
Blätter). 2 °.

2 Antiquitates imperii ad Rhenum. Vom ersten regi-
ment der uralten teutschen helden, von deren antiquitäten,
monumenten, statten und dörfern beiderseits rheinstroms,
dieser zeit der Pfaltz ahm Rhein incorporirt.

Vorher geht: 1: Gotto pfalzgraff zu Tübingen an m.
Fesler, cantzler zu Würtemberg, 17. septembris 1412. (Der
berühmte Kanzler Johann Fessler stirbt aber 1572). Vgl. 80.

111 Von der statt Kayserslautern wie die an-
fänglich gebauen und wie sichs alda begeben hat. Von
Seite 122 ab folgen historische Notizen von verschiedener
Hand f. d. Jahre 1622—1768. Z. B. 1760 den iten januarij
oder auflf neujahrs tag abends umb 10 uhren hat es dahier
angefangen am himmel zu blitzen, und auff jeden blitz ge-
donnert , als wäre es zu mitten im sommer bey größter
hitze. Nota. Seit dem 2ten christfeyer tag hat es alle tag
und heute ja noch dießen gantzen abend und währendem
donnerwetter als fortgeregnet.

Schliesst 124: 1768 auff ostern seynd drey jesuitter als
bußbrediger hir eingetroffen und haben sich drey wochen
hier auffgehalten, denenselben ist das brandholtz von der
statt sowohl gegeben als der hauszinß der fiau ausfauth
Mollin allwo sie logiret haben mit 25 fl auß statt cassa
bezahlt worden, der pater Prares(?) hat sich Stiefel genanndt.

131 Extract verschiedenen Lauterer antiquitäten.

Z. B. Anno 1408 ist Lautern umb 12000 gülden
rheinisch gelt wehrung, sind ducaten gewesen, der churfürstl.
Pfaltz verpfändet worden.

1544 ist kayser Carl in die corporis christi zu Lautern
mit der procession gangen und hat ein brennende kerz in
der handt getragen u. s. w.

137 Extractus hohensachsenheimer gerichts-protokoll.

[520]

Batt. 50.

Pap. XV. u. XVIII. Jahrh. 273 Blätter. 20.

Akten und Urkunden zur Geschichte des
Klosters Limburg und von Dürkheim.

Originale und Abschriften.

1—7 Verschiedene Aktentitel.

8 Diß ist apts und conuents [zu Limburg] widderredt
uff antwordt graue Emichs von Lyningen gegen abt und
conuents clagen bezucht sich alles niemaß zu schmeen
sunder zu nodrofft irer gerechtikeyt (15./16. Jahrh.).

12 Extract des Stifts Limpurg originalien und anderer
glaubwürdigen copei, desselben regalien, freiheiten, recht und
gerechtigkeiten betreffend zu Dürkheim, Hausen und Grethen.

20 Emich Graf zu Leiningen und vierundzwanzig der
Gemeinde Dürkheim ersuchen den Abt Peter zu Limburg
um Consens und Siegel für eine Gültverschreibung an den
Ritter Stephan von Inselnheim, 1382 (Abschr. d. 18. Jahrh.).

21 Graf Hesso zu Leiningen empfängt seinen Theil an
Dürkheim vom Abt zu Limburg, Niclas Ring, zu Lehen,
8. Sept. 1437. Abschr.

', 2 2 Kurfürst Ludwig III. befiehlt dem Kloster Limburg,

| ihn und nicht den Grafen Emich von Leiningen als Vogt
und Schirmherrn anzuerkennen, Heidelberg, 14. Dez. 1444.
| (Abschr.)

23 Junker Andres vom Oberstein ernennt im Namen
! des Grafen Emich zu Leiningen und Dagsburg einen pein-
I liehen Rechtstag gegen Martin Melchior von Flomern (vor

! r595)-

26 Verzaichnuss des closters Limperg gefeile an gellt,
wein, frucht und anderm, wie der herr apt dasselbig zum
| theil monadtlich anzeigt auch schriftlich übergeben hat
| (16. Jahrh.).

j 38 Extractus des am 3t|?, 5^2? und 6*^2 iuli 1658 in

| consilio gehaltenen protocolli die kurpf. Verwaltung betreffent
I in den limpurgischen lehensachen.

41 Historische Notizen über das Kloster Limburg.
45 Erbbestandsbrief über des Klosters Limburg Hof
und Güter in der Gemarkung von Oggersheim, Mutterstadt
und Ruchheim, 7. Juni 1479. Notariatsabschr. von 1564.

56 Promemoria zur Begründung der landesfürstlichen
Hoheit von Kurpfalz über Dürkheim und dessen Gebiet.
Dürkheim 20. May 1797.

117 Notiz aus: Pfalz waldordnung (16. Jahr.).

118 Bericht des Sigismund Lazari von Michelstadt,
kais. Notars, ietzt Schulmeister des Sankt Guido-Stifts zu Speyer
an den Abt Seifried von Limburg über das von ihm auf
Verlangen des Abtes angestellte Verhör des Philipp Fauth,
des Abts Hofrnann im Hof zu Schifferstadt, seines verstorbenen
Mühlarzts wegen. 1554.

134 Extract aus dem Achter-Buch von 1476.

135 Interrogatoria, darauff die von wegen adel, priester
und gemeindt zu Durckheim geordnete vier und zwentziger
sollen befragt werden (16. Jahrh.).

r37 Weistumb so priester, edlen und eine gantze ge-
meinde zu Dürkheim ierlich uff sanet Martins abendt uff ire
eide eim apt zu Limperg weysen. (Grimm, Weistümer I. 787).

141 Extract Martins Weisthums (1593).

144 Extracte aus Weisthümern und Verträgen, 1593,
1605 u. 1609.

146 Vertrag zwischen Abt und Convent Limburg und
Graf Emich zu Leiningen abgeschl. durch Pfalzgraf Ludwig,
als Vertreter des Kurfürsten Philipp, 5. April 1502. Or.

147 Wernher, Abt zu Limburg, verwilligt der Aebtissin
Elisabeth und dem Convent von Seebach einen zwischen
beiden Klöstern (1498 durstag noch oetavam visitationis beate
Marie virginis =12. Juli) auf dreissig Jahre wegen Gerechtig-
keiten »der waltfursten« abgeschlossenen Vertrag, auf weitere
dreissig Jahre. Montag nach Quasimodogeniti (25. April) 1530.
Or. Perg. mit Siegel.

148 Vertrag zwischen Graf Emich von Leiningen-Dags-
burg dem Jüngern und Elisabeth von Nippenburg, Aebtissin
des Klosters Seebach wegen der Schirmgerechtigkeit über das
letztere, 31. März 1587. Abschr.

154 Vertrag zwischen Emich, Graf von Leiningen-Dags-
burg, und Kloster Limburg, aufgerichtet durch Kurfürst Fried-
rich III. von der Pfalz, Heidelberg 29. Oct. 1560. Abschr.
d. 18. Jahrh.

180 Verzeichniss der zum Dekanat Buhel (Bohl) gehörigen
Plebanien.

181 Schreiben des limburgischen Schaffners, betr. die
Berechtigung der Grafen von Leiningen zu drei Rügegerichten
u. s. w., 12. Nov. 1583. Conc.
 
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