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Ackermann, Jacob Fidelis
Die Gall'sche Hirn- Schedel- und Organenlehre: vom Gesichtspunkte der Erfahrung aus beurtheilt und widerlegt — Heidelberg, 1806

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2365#0186
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- i78 -
abhängt, der sich im Hinterhaupte an den An-
fangen des Rückenmarks und in der vierten
Hirnhöhle verbreitet.

Der Tonsinn hängt ab erstens von einem
gut organisirten Gehörnerven, vorzüglich van
einer vereinzelten Ausbreitung des peripheri-
schen Endes desHörnervens iu der Schneckej es
haben daher die meisten Thicre keinen Tonsinn,
weil ihnen die gehörige Ausbildung der Schnecke
fehlt. Zweitens in der gehörigen Verbreitung und
Auseinanderlegung des Hörnerven in seinem Sin-
neshügel und auf dem Boden der vierten Hirn-
höhle.

Durch diese Anlage ist schon der Sinn für
Musik gegeben, aber derjenige, welcher diesen
hat, ist noch keineswegs ein Musiker; wenn er
die Verhältnifse der Töne unter sich schätzen,
beurtheilen, und zusammensetzen lernt, so wird
er dadurch ein theoretischer Musiker. Dieses
geschieht durch den gesteigerten Einllufs des Sin-
nesnerven auf das höher potenzirte Organ des
Seelenvermögens. Ein praktischer Musiker oder
«in Tonkiinstler aber wird er erst, wenn er nach.
 
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