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Deutsches Archäologisches Institut [Editor]
Antike Denkmäler (Band 1) — Berlin, 1891

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https://doi.org/10.11588/diglit.654#0055
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wand verlaufende Randbank begleitet von undeutlichen Leeren. | 20. Leere für K, deren Umfang aufserdem zwei Stemmlöcher

Das Stemmloch gehört zum Tympanon. Am Vorderrand ein nur und ein Dübelloch (t. 2,3 cm) andeuten. Hinten ein schräg in die

/um Teil erhaltenes Loch (t, 4,2 cm). I Tiefe dringendes Loch (t. 18 cm); vgl. West 13. Sttickung am

14. Rest des Barrenlagers von 13 (t. hinten 4,5 cm); Rost- J Vorderrand.

spuren unter demTympanon noch n cm weiter. Leere und Rand- ' 21. Leere für /,,)/, unterbrochen durch ein unten sich er-
bänke. Zwei Dübellöcher, das südliche 9, das nördliche 10 cm weiterncles Loch (f. iS cm), ähnlich dem in 19. Schräg in die
tief. Die schwachen Patinareste sämmtlich 2-3 mm libc-i der Tiefe dringendes Loch wie in 20 (t. 20 cm); zwischen beiden Spitz-
jetzigen Fläche. eisenspuren, desgleichen in der Südostecke. Diihelloch nahe der

15. Leere, Spitzeisenspdren. Das südliche Loch (t. 9.5 cm) Leere (t. 5,5 cm); ein anderes nahe der Giebelwand (t. 9,5 cm),
sieher, das nördliche auf der Fuge zu ifi liegende (1. 9.5 cm) 22. Fortsetzung der Leere für M. Spitzeisenspuren. Der
wahrscheinlich Dübellöch. Palina etwa 3 mm Über der jetzigen nordliche Teil des Blockes ist durch einen gestürzten Geisonblock
Fläche. verdeckt.

16. Barrenlager (1. vorne 5,5, hinten 4,5 cm); Rostspnren, I s3. Dieser Geisonblock liegt hier etwas hphl. Zwei Sternm-

Spuren nahe am Tympanon sind zulallig
Leere am Vorderrand unsicher. Die kraft
der jetzigen Fläche.

Zwei Di

ief.

f kleine Bronz.cstih.,- in ISIeiverguK Reste von Zü:.

17. Leereu und Randbank. Zufällig ist die Linie am Nordrand.

iS. Zwei Stemmlöclier; das in der Nordwestecke zum Tym- von denen wohl auch die geringfügige Bronzepatina herrührt,

panon gehörig. Leere und eine ausgedehnte Randbank. Dübel- Sein- verletztes Dübellöch (t. 5 cm); dahinter ein kreisrundes Loch

loch nahe dem Südrand (t. 5 cm). Ein umfangreicheres in der (1. 4,5 cm). Rest eines Stemmloches (iu der Zeichnung vervoll-

Nordwestecke (t. 9 cm). ständigt); Spitzeisenspuren nahe der Giebelwand.

19. Die Arbeit dieses Blockes ist an der Vorderseite die 25. Zwei Pferdeköpfe annähernd in siM, der nördliche durch

übliche, auf der Oberfläche völlig von der der übrigen Blöcke beider den auf ihm ruhenden Geisonblock aus seiner ursprünglichen Lage

Giebel verschieden. Die Fläche ist grob gespitzt; nur hinten, in gedreht und hinten gehoben. Dübelloch (t. 6 cm). Stemmloch

■ der Zeichnung durch eine punklirle Linie abgegrenzt, ist massig zum Tympanon. Leichte Bronzepatina vom Pferdegeschirr,

sorgfältige Zahneiseiiarbeil. längs des Nordrandes sorgfältiger Rand- In der Giebchvand (Tafel 3RC) |sl mlr ^a „ac„ WNW und

besclllag. Da aufserdem jede Spur von Patina fehlt, wird man etwas nach unten gerichtetes Ankerloch über Block 24 erhalten,

annehmen müssen, dafs die Plinthe der einst hier stehenden Figur *hu- VeranschauHebung der obigen Auseinandersetzung schienen

den Block fast in seiner ganzen Ausdehnung bedeckte. Das Fehlen zwei Tudmnngei. Eduard Schauberts geeignet zu sein — ein Ein-

von Klammern, die doch in den anstoßenden Blöcken in der Üb- blick in die nördliche Ecke des Westgiebels (S. 48) und einer in

liehen Weise vorbereitet waren, beweist, dafs der Block nachtrug- die südliche Koke des Ostgiebels (S. 49) —, die deshalb oben in

lieb eingefugt ist. Tiefes Loch, das sich nach unten erweitert Um Zeichnungen E. Rehlenders abgebildet sind. Sie tragen in dem

(t. 12cm). Kleineres Loch nach Westen zu (t. 9 cm). Das Loch Breslauer Xachlafs Schauberts die Invenlarmimmern II R5 und II S6.|

am Nordrandc, das den Randbeschlag unterbricht (t. 2,7 cm), ist Bruno Sauer.
wohl nur Stemmloch.

TAFEL 59. ZWEI VASEN DES XENOTIMOS.

Die beiden Vasen, deren Form verkleinert und deren ab-
gewickelte Bilder in (Irigmalgrolse abgebildet sind, befinden sich
in der Sammlung van Branteghem in Brüssel. Wir verdanken die
Vorlagen zu unserer Tafel der Güte des Besitzers,

Als zusammen und zwar angeblieh in Capiia gefunden wur-
den beide Gefafse im Jahre iSSS von Herrn van Branteghem er-
worben und, wenige 'lag1- l,'i°i| ''er Er Werbung, zur Ausstellung des
liuHiuglaii finc arlt Club in London gegeben. Im Kataloge dieser
Ausstellung sind sie von W. Fiöbner beschrieben, die eine (Taf, 59
eben) auch abgt-hildei : CiUifagiic «/ iilijri/s i'f' liivek Ccramk irr/,
exhibitea'in iSSS. Prixted for the BurlmgKmjme arts CM. 1888.
n. 10 mit Abbildung = Taf 59 oben; n. II = Taf. 59 unten.

Tafel 59 oben.
Die flachere Schale zeigt als luneiibikl eine in der Proportion
etwas gedrückt gt-raLhene Figur. Es ist ein bärtiger Mann; er
trägt einen groisen Petasos, eine Chlamys und Stiefel, sitzt auf
einem Lehnstiihlc und stützt mit der 1. I latul zwei Speere auf.
Vor ihm ist der Name flEPIOOS licigeschnehen. Peirithoos steht
in keiner ersichtlichen Beziehung zu der Szene, welche durch
Henkel und Palnietlenornameiit gelrennt, auf beide Aufsenseiten
der Schale vertheilt ist. Das Versländnils dieser Darstellung ist
durch Kckule erschlossen: über ein griechisches Vasengemaldc im
akad. Kunstmuseum zu Bonn. Festschrift, Bonn 1879. Die
Branteghem'sc he Vase besiegelt die Richtigkeit der Deutung durch

leihen Her

ng der

dreil

1 neuen Anhalt den mehrfach (bu-
ch deutlicher zu machen.
1 an einem Altare dargestellt. Auf
Brande bereit gelegte Hölzer an-

dern Altare, auf welchem zum Brande bereit
gedeutet scheinen (vergl. die Bonner Vase), liegt das Ei, welches
der Helena das Leben geben sollte. 1 '.Hieben sitzt, der Zeichnung
der charakteristischen Formen nach ganz deutlich, ein Adler, der
Adler des Zeus, welcher auf der Vase Kektile C vom Himmel herab-
fliegt. Links am Altare .steht, einen Kranz im weifsen Haar, beklei-
det mit ärmellosem laugen ChiLon und I limation, ein Szepter in der
Linken, also als König charakterisirt, Tyndareos (TEVAAPEfiS).
Auf der andern Seile des Altars bewegt sieh in auch lebhafterer
Aufregung über den Vorgang, als auf den Vasen Kekule A. B.
G. A\ Leda (AEAA), bekleidet nur mit einem ärmellosen unter-
gürteten Chiton mit Üeberlall. I unter Tyndareos steht, mit einem
Gestus der r. Hand Theil nehmend, seine Tochter Klytahnestrn
(KAYTAIMESTPA). Sie trägt einen Armelehilon und Mantel, das
Haar umbunden und hinten in einen Schopf gefcsst

In der andern Halbe des llildi . -;■■■; iiirr;Lni eine andere
Tochte-r des Tyndareos, wie Robert mit Anführung \on Apollodor
III, 10. 7, 1 und einer Vase im britischen Mumm . 5S4 nachge-
wiesen hat (Arch, Anz. 1SS9 S. 143), Phylonoe (*VAONÜE). Be-
kleidet mit einem über dem Ueberfalle gegürteten Chiton steht sie,
mit dem !. Fufs auf einen Felsen auftretend, das Kinn in die 1.
Hand gestützt, und streckt die r. Hand wie redend gegen eine
 
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