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TAFEL So. ARCHAISCHE MARMORSIMEN AUS.ATHEN If.
Durch Taf. 50 wird die Reihe der Mnrmorsimen von der
Akropolis zu Athen abgeschlossen. Alle übrigen Simen, die dort
gefunden wurden, bestehen aus Terracotta.
Die vorliegenden Stücke sind von denen der Tafel 3R wesent-
lich verschieden. Vor allem läfst ein Vergleich der Ornamente
sofort erkennen, dafs wir es liier mit weit alleren Fragmenten zu
thun haben. Auch die bei der Decoration angewandte Technik
ist eine vollkommen andere. Wahrend bei den früher abgebil-
deten Simcn die Ornamente direkt auf die glatte Marmornache
gemalt sind, linden wir sie hier, von einer geringfügigen Aus-
nähme abgesehen, zunächst mit größter Genauigkeit durch den
Meifsel flach vorgearbeitet. In die vertieften Linien sind dann die
Farben eingetragen. Auch diese Farben sind von denen der
früher abgebildeten Simcn verschieden. Sic sind erdiger Natur
und verwischen sich sehr leicht; die rote Farbe ist stumpfer, die
blaue dunkler und nirgends durch äufsere Fi 11 Wirkungen grünlich
geworden.
Die Fundamente der Gebäude, denen die Simcn unserer
der beiden Gi
"»sr:
Tafel
:rder
A r und A 2 sind die beiden ansteigenden Gicbelsime
ist die Tranfsima eines Gebäudes, das von beträchtlicher Grö
wesen sein mufs. Schon nach den uns erhaltenen Fragment
Traufrinnen müfste dasselbe mindestens 15 111 lang und 11 1
gewesen sein. Das Material der Sin» ist pentelischer i\
(vgl. hier und bei den folgenden Angaben der Marmor
G. R. Lepsius, Griechische Marmorsiudien S. 123).
Der Werkmeister verstand unter alfiä* speziell den Giebel,
nicht das ganze Dach des Gebäudes (vgl Hötticher, Tektonik der
Hellenen 1. S. 246, 2»Aufl.).
Die Ausgüsse der Tranfsima, A 3, sind 60 cm von einander
entfernt, üeber ihnen sind die Stirnziegel mittelst Hleieergufs auf-
die feinen Vo
Die Farben sil
Das mit
würfelte Hand
nFr;
niTiich ■
111 hakenförmigen Orn
fches sich über dem s
t hinzieht, rollt sich ai
...l.r
gen Kelchblumen- und
an Ecken zu mächtigen
Voluten auf. Ans der verschiedenen Gröfsc derselben können
wir vielleicht schliefeen, dafe A 1 mm vorderen, A 2 zum hinteren
Giebel des Gebäudes gehörte. In den eingeritten Linien der
Voluten sind die Farben ergänzt worden, obwohl keine Spuren
erhalten waren. Fs haben aber alle Linien der Sima Farben und
daher durften sie an den Voluten nicht fehlen. Dieselben passen
unmittelbar an die erhaltenen Kekstikke der Sima an. Akroterien
in Volutenform waren bisher von griechischen Hauten nicht be-
L a 1 -1:1!-. I >"t:h l:si'!'-'. -ifll <-iil: ■ ->"ki>'- üili'.i:;!.; ;;lll" <-;:1i ■!•.'. MV.'.'.;.IV
ligurigi-n Cefiil's der Miiiichuiiri' V;iM:tis;iiiiiiihiiig '.Xu. 116).
A>i!i:.i:
eden
uister Über einander angebracht sind, ist der Umstand,
r der Stirnziegel eine andere Form hat. Die beiden best-
n sind auf der Tafel abgebildet: von den übrigen ist
indes Fragment, das starke Farbspuren in Blau und Rot
; bedeutendste; links an demselben, wo sich der Bruch
ist der Rest des Bleivergusses sichtbar, der überall sehr
( .
TAFEL So. ARCHAISCHE MARMORSIMEN AUS.ATHEN If.
Durch Taf. 50 wird die Reihe der Mnrmorsimen von der
Akropolis zu Athen abgeschlossen. Alle übrigen Simen, die dort
gefunden wurden, bestehen aus Terracotta.
Die vorliegenden Stücke sind von denen der Tafel 3R wesent-
lich verschieden. Vor allem läfst ein Vergleich der Ornamente
sofort erkennen, dafs wir es liier mit weit alleren Fragmenten zu
thun haben. Auch die bei der Decoration angewandte Technik
ist eine vollkommen andere. Wahrend bei den früher abgebil-
deten Simcn die Ornamente direkt auf die glatte Marmornache
gemalt sind, linden wir sie hier, von einer geringfügigen Aus-
nähme abgesehen, zunächst mit größter Genauigkeit durch den
Meifsel flach vorgearbeitet. In die vertieften Linien sind dann die
Farben eingetragen. Auch diese Farben sind von denen der
früher abgebildeten Simcn verschieden. Sic sind erdiger Natur
und verwischen sich sehr leicht; die rote Farbe ist stumpfer, die
blaue dunkler und nirgends durch äufsere Fi 11 Wirkungen grünlich
geworden.
Die Fundamente der Gebäude, denen die Simcn unserer
der beiden Gi
"»sr:
Tafel
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A r und A 2 sind die beiden ansteigenden Gicbelsime
ist die Tranfsima eines Gebäudes, das von beträchtlicher Grö
wesen sein mufs. Schon nach den uns erhaltenen Fragment
Traufrinnen müfste dasselbe mindestens 15 111 lang und 11 1
gewesen sein. Das Material der Sin» ist pentelischer i\
(vgl. hier und bei den folgenden Angaben der Marmor
G. R. Lepsius, Griechische Marmorsiudien S. 123).
Der Werkmeister verstand unter alfiä* speziell den Giebel,
nicht das ganze Dach des Gebäudes (vgl Hötticher, Tektonik der
Hellenen 1. S. 246, 2»Aufl.).
Die Ausgüsse der Tranfsima, A 3, sind 60 cm von einander
entfernt, üeber ihnen sind die Stirnziegel mittelst Hleieergufs auf-
die feinen Vo
Die Farben sil
Das mit
würfelte Hand
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111 hakenförmigen Orn
fches sich über dem s
t hinzieht, rollt sich ai
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gen Kelchblumen- und
an Ecken zu mächtigen
Voluten auf. Ans der verschiedenen Gröfsc derselben können
wir vielleicht schliefeen, dafe A 1 mm vorderen, A 2 zum hinteren
Giebel des Gebäudes gehörte. In den eingeritten Linien der
Voluten sind die Farben ergänzt worden, obwohl keine Spuren
erhalten waren. Fs haben aber alle Linien der Sima Farben und
daher durften sie an den Voluten nicht fehlen. Dieselben passen
unmittelbar an die erhaltenen Kekstikke der Sima an. Akroterien
in Volutenform waren bisher von griechischen Hauten nicht be-
L a 1 -1:1!-. I >"t:h l:si'!'-'. -ifll <-iil: ■ ->"ki>'- üili'.i:;!.; ;;lll" <-;:1i ■!•.'. MV.'.'.;.IV
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uister Über einander angebracht sind, ist der Umstand,
r der Stirnziegel eine andere Form hat. Die beiden best-
n sind auf der Tafel abgebildet: von den übrigen ist
indes Fragment, das starke Farbspuren in Blau und Rot
; bedeutendste; links an demselben, wo sich der Bruch
ist der Rest des Bleivergusses sichtbar, der überall sehr
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