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Geschichte

Syrien aus, teils zu Schiffe. Aegypten bedrohen, eine Art
Völkerwanderung, die an den Grenzen Aegyptens zum Still-
stand kommt. Dann eine lange friedliche Regierung mit
grofsen Bauten (Medinet Habu in Theben) und grofsen Ge-
schenken an die Götter, insbesondere an den Amon, den
schon die früheren Könige des n. R. -übermäfsig bereichert
hatten. Infolge dessen wird der hohe Priester des Amon
jetzt der mächtigste Mann im Staate. Unter den Nachfolgern
Ramses III.:

Ramses IV. — Ramses XII. (meist nur kurze Regierungen)
verfällt das Reich, nach dem Tode des letzten besteigt der
Hohepriester des Amon, Hrihor, selbst den Thron.

Libysche Zeit. Etwa iioo—700 v. Chr.

Die Kriege der Dynastien ig und 20 waren zum grofsen
Teil von libyschen Söldnern — besonders solchen aus dem
Stamme der Maschawascha — geführt worden, die in Aegypten
angesiedelt waren und zu einer Macht im Staate wurden.
Ihre „Grofsen" bilden einen neuen Adel, dem seit Dynastie 22
auch das Königtum zufällt.

Dynastie 21. Etwa 1100—950 v. Chr.

Während in Theben die Hohenpriester den Thron be-
steigen, erringt in Tanis im Delta eine andere Familie die
Königswürde; beide sind unter einander verschwägert und
die Prinzen des tanitischen Hauses pflegen Hohepriester von
Theben zu sein. Die Pinotem und Pianchi gehören in die
thebanische F"amilie, die Psusennes und Amen-em-opet in die
tanitische.

Dynastie 22. Etwa seit 950 v. Chr.

Von libyscher Herkunft, wie schon ihre barbarischen
Namen zeigen, aber durchaus aegyptisiert. Ursprünglich
Fürsten von Bubastis. In Theben regieren jüngere Söhne
als Hohepriester.

Scheschonk I. (Schischak der Bibel) mischt sich in den
Streit zwischen Rehabeam von Juda und Jerobeam von
Israel und plündert Jerusalem. Ueber seine Nachkommen
Osorkon L, Takelothis I., Osorkon II. u. s. w. wissen wir fast
nichts.
 
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