Stein von Rosette; Götterbilder
353
die den Göttern zukommenden Anteile an Weinhergen, Gärten XXI
und was sonst ihnen zugehört, ebenso bleiben sollten, wie sie
unter seinem Vater gewesen u. s. w.--i. dafs in jedem
Tempel eine Bildsäule des Königs und neben dieser die
Statue des Hauptgottes, der dem Könige eine Siegeswaffe
überreicht, aufgestellt werde; 2. im Allerheiligsten eines jeden
Tempels aber ein Schrein und eine Holzstatue des Königs;
3. dafs mehrere Feste zu seinen Ehren gefeierfwerden; 4. dafs
dieser Besehluss eingegraben werde auf einen Denkstein und
zwar in heiliger, landesüblicher und griechischer Schrift und ein
solclier Stern aufgestellt werde in jedem Tempel erster, zweiter
und dritter Ordnung, neben der Statue des ewiglebenden Königs.
— Man beachte die wesentlich andere Ausdrucksweise
gegenüber dem Dekret von Kanopus; bei jenem ist der
griechische Text das Original, bei diesem der aegyptische.
Ueber den Dienst, den diese Inschrift der Wissenschaft
geleistet hat, vgl. S. 196. — (London.) Schw. Gr.
G 362. Bes, der volkstümliche Schutzgott, aus dem Tempel
von Denderah.
G 362. Weiblicher Bes (vgl. S. 253 unten), ebendaher.
G 366. Gott Bes, männlich und weiblich, auf einer
Terrasse, zu der jederseits eine Treppe hinaufführt. — Br.
G 355. Vier Götter als Vögel; als Seitenstücke zu den
Göttern, die von Rechts wegen Vogelgestalt haben können
(Thoth, Mut, Horus), bildet man in später Zeit spielend
auch die anderen so Hier sind es Chnum mit Widder-
kopf, ein Horus mit Löwenkopf, Amon-Re mit Menschen-
kopf und ein Horus als Sperber. Jeder breitet die Flügel
über einen vor ihm sitzenden König.
Beschreibung der Papyrus.
[Aus der grofsen Sammlung der Papyrus, Pergamente,
beschriebenen Scherben u. s. w. ist eine Auswahl im Säulen-
hof (Saal III) ausgestellt.]
Das gewöhnliche Schreibmateria] Aegyptens ist der Papyrus, d. h.
das aus dem Mark des Papyrusgrases hergestellte Papier. Man zer-
Aegyptische Altertümer. 23
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die den Göttern zukommenden Anteile an Weinhergen, Gärten XXI
und was sonst ihnen zugehört, ebenso bleiben sollten, wie sie
unter seinem Vater gewesen u. s. w.--i. dafs in jedem
Tempel eine Bildsäule des Königs und neben dieser die
Statue des Hauptgottes, der dem Könige eine Siegeswaffe
überreicht, aufgestellt werde; 2. im Allerheiligsten eines jeden
Tempels aber ein Schrein und eine Holzstatue des Königs;
3. dafs mehrere Feste zu seinen Ehren gefeierfwerden; 4. dafs
dieser Besehluss eingegraben werde auf einen Denkstein und
zwar in heiliger, landesüblicher und griechischer Schrift und ein
solclier Stern aufgestellt werde in jedem Tempel erster, zweiter
und dritter Ordnung, neben der Statue des ewiglebenden Königs.
— Man beachte die wesentlich andere Ausdrucksweise
gegenüber dem Dekret von Kanopus; bei jenem ist der
griechische Text das Original, bei diesem der aegyptische.
Ueber den Dienst, den diese Inschrift der Wissenschaft
geleistet hat, vgl. S. 196. — (London.) Schw. Gr.
G 362. Bes, der volkstümliche Schutzgott, aus dem Tempel
von Denderah.
G 362. Weiblicher Bes (vgl. S. 253 unten), ebendaher.
G 366. Gott Bes, männlich und weiblich, auf einer
Terrasse, zu der jederseits eine Treppe hinaufführt. — Br.
G 355. Vier Götter als Vögel; als Seitenstücke zu den
Göttern, die von Rechts wegen Vogelgestalt haben können
(Thoth, Mut, Horus), bildet man in später Zeit spielend
auch die anderen so Hier sind es Chnum mit Widder-
kopf, ein Horus mit Löwenkopf, Amon-Re mit Menschen-
kopf und ein Horus als Sperber. Jeder breitet die Flügel
über einen vor ihm sitzenden König.
Beschreibung der Papyrus.
[Aus der grofsen Sammlung der Papyrus, Pergamente,
beschriebenen Scherben u. s. w. ist eine Auswahl im Säulen-
hof (Saal III) ausgestellt.]
Das gewöhnliche Schreibmateria] Aegyptens ist der Papyrus, d. h.
das aus dem Mark des Papyrusgrases hergestellte Papier. Man zer-
Aegyptische Altertümer. 23