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Perlmntterschildchen mit AnflaM tu vergoldetem
Silber.
Hieher gehört vielleicht
monstranz iit Klosterwald,
Ziugelcr u. Lnur 234.
auch
OA.
die Strahlen-
Sigmaringeii,
c,.> ir o Schneider, Ludwig, kath., im
Goldschmiedeverzeichnis von 1396 auf-
geführt, 1729.
a) Straubing, Stadtpfarrkirche St. Jakob.
Monstranz ca. 1690, 1,10 m hoch. Am Fuß
Reliefornament (Akanthus und Fruchtfestons) unb
rundplastische Cngelsköpfe; der obere Teil Sirah-
lennionstranz mit vorgelegten Ranken, in die einiges
Figürliche hineinkoinponiert ist; viele Steine und
Perlen. Ein hervorragendes Stück uon sehr sau-
berer Ausführung, von der Bürgerschaft bei der
Säkularisation abgelöst.
1>) Vilshofen, Stadtpfarrkirche. Kelch, da-
tiert >690. Putten und Akanthusranken in ge-
triebener Arbeit; echte und unechte Steiite.
c) Ebenda. Ein einfacher Kelch.
cl) Ebenda. Kelch, datiert 1719. Mit En-
gelsköpfen tnid getriebenen figürlichen Darstel-
lungen in Medaillons. Ornament eingraviert.
Bessere Arbeit.
e) ®Ulinge», ehern. Jesuitenkirche. Kelch,
ca. 1720. H. 0,28, Laub- und Bnndwerk und
Engelsköpfe in Wolke».
f) Modi n gen, Bez.-A. Dillingen, Kloster-
kirche. Großer Kelch. Spätbarock mit Emails.
Wenig fein gearbeitet.
Einen Kelch in Altötting erwähnen die Kunst-
denkm. d. Kgr. Bayern 1 2378.
2J.(n)
Augsburg, Dom, Chorsakristei. Großer
Kelch, gestiftet von Bischof Ignaz Albert v. Niegg
(-]- 1836). Nach den Stilformen ca. 1710. Den
ganz glatten Kelch umspinnt aufgelegtes feines,
zierliches Rankenwerk in Weißsilber, als Fassung
zahlreicher echter Steine dienend; sechs Emails.
26.
Augsburg, kath. hl. Kreuz (Silberkasten).
Kelch von 1710. Augsb. Marke ähnlich wie
Nosenberg 73. 9 Emails (3 im Knauf). Gute,
saubere Arbeit.
K r aus, Joh. Jak, kath. Meisterstück
_K) 1108. -j- 1741. = Nosenberg 344.
Augsburg, Dom, Pfarrsnkristei. Großer
Kelch ca. 1710. Zwischen den langgezogenen
Akanthnsranken und Passionsblumen an Fuß und
Kuppa Engel mit den Leidenswcrkzeugen und je
drei silbergetriebene Bildmedaillons mit Darstel-
lungen aus dein Leben Christi.
1)7 /iSc'i (Wahrscheinlich Dominikus Saler, kath.
-<-(1X^.1. 17jQ.) Nosenberg 249.
а) Bergheiin bei Augsburg, Pfarrkirche.
Fuß eines Kreuzpartikelostensoriuins ca. 1710 mit
hübschen Frucht- und Blumenstücken.
б) A u g s b u r g, Dom, kleine Sakristei. Kelch,
datiert 1717. Engelsköpfe und Medaillons mit
figürlichen Darstellungen in getriebener Arbeit.
Im Ornament herrscht das Bandwerk vor. Bessere
Arbeit.
Mannlich, Joh. Heinr. A. C., geb.
28. /'u/vf') 1660. Heirat 1695. -J- 1718. Bgl.
Nosenberg 259. P. v. Stetten, Kunst-,
Gewerbe- und Handelsgesch. d. Reichsst. A. 1, 477;
2, 286.
A n g s b u r g, Dom, Pfarrsakristei. Kelch, da-
tiert 1715, mit dem Allianzwappen Fugger lind
Königsegg. A. M. ähnlich ivie Nosenberg 67.
Reiche Arbeit in Spätbarock mit Bandmotiv und
Engelsköpfen, auch silbergetriebenen Fignrenme-
daillons: Scenen aus dem Leiden Christi und
Auferstehung.
29. Meisterzeichen: Ein Mann mit drei Aehren
in jeder der seitlich ausgestreckten Hände: Fescn-
innyer, Joseph Wolfgang, kath. ch 1721.
a) Jrsee, Bez.-A. Kaufbeuren, ehern. Kloster-
kirche. Strahleninonstranz, datiert 1705, von sehr
bedeutenden Dimensionen, hochfeine Arbeit mit
sehr fortgeschrittenen DekorationSmotiven; vgl.
Steichele-Schröder 6, 236.
l>) Dillingen, Franziskanerinnenkloster.
Ein ausgezeichneter Kelch.
c) Sau in gen, Augustinerkloster bestellte
1718 einen Kelch (Klosterchronik im städt. Archiv),
nicht mehr vorhanden.
30. Meisterzeichen: Ein nach (heraldisch) rechts
springender Hund in oblonger, oben int Stich-
bogen geschlossener Stempelvertiefung.
Freising, Dom Monstranz von 1718, ge-
stiftet von Fürstbischof Johann Franz von Frei-
sing. Ein Prachtstück, gut im Figürlichen und
int Ornament.
B et h e l (Bettle), Franz Antvit
kath. ch 1728.
а) @teiltt;cim, Bez.-A. Dillingen, Pfarr-
kirche. Kelch ca. 1700. Einfache Arbeit; nur
Akanthusornament.
б) Augsburg, Dom, Pfarrsakristei. Kelch
ca. 1710. Eine feine Arbeit mit reizenden Bln-
meii-, Frucht- und Akanthnsgehängen zwischen
Engelpaaren mit Leidenswerkzeugen. Grund
mattiert, die getriebenen Ornamente iit Glanzgold.
c) SB aller ft ein, Pfarrkirche. Kelch, sehr
ähnlich dem eben beschriebenen, doch einfacher,
ohne Figürliches.
cl) H ö ch st äd t, Stadtpfarrkirche. Kelch, datiert
1723. Einfach, mit getriebenen figürlichen Dar-
stellungen in Mednillonform.
Bgl. auch Zingeler und Laur 29.
31.
FAB
Vielleicht Bräu er, Joh. Friedr.
. A. C. Meisterstück 1705. f 1753.
- Nosenberg 355.
Ncub u r g n. D., Stadtpfarrkirche z hl Geist.
Kelch ca. 1720. Frührokoko. Eigenartig durch
die mit Emails belegten Perlmutterschildchen an
Fuß, Knauf und Kuppa. Ein sehr hübsches
Stück, matt- und glanzvergoldet, mit vielen un-
echten Steinen.
Demselben sind vielleicht auch die bei Zingeler
und Laur 234 f. erwähnten, teilweise kostbaren
Stücke deS ehern. ZisterzienserinnenklosterS Kloster-
ivald im OA. Sigmaringcn zuzutcilen.
qoa FFR'l Berdolt, Franz (Ignaz), kath.
Heirat 1710. ch 1762.
a) Stätzling, Bez.-A. Friedberg, Pfarrkirche,
Monstranz voit 1730 laut Widmung (nur der
Fuß bis zum Knauf erhalten). Wertvolles Stück.
Bgl. Zeitschr. d. hist. Ber. von Schivaben und
Neuburg 24. 139.
l>) Ebenda. Kelch von 1735 laut Widmung.
Sehr saubere Arbeit in Frührokoko, gefällig in
der Form.
Perlmntterschildchen mit AnflaM tu vergoldetem
Silber.
Hieher gehört vielleicht
monstranz iit Klosterwald,
Ziugelcr u. Lnur 234.
auch
OA.
die Strahlen-
Sigmaringeii,
c,.> ir o Schneider, Ludwig, kath., im
Goldschmiedeverzeichnis von 1396 auf-
geführt, 1729.
a) Straubing, Stadtpfarrkirche St. Jakob.
Monstranz ca. 1690, 1,10 m hoch. Am Fuß
Reliefornament (Akanthus und Fruchtfestons) unb
rundplastische Cngelsköpfe; der obere Teil Sirah-
lennionstranz mit vorgelegten Ranken, in die einiges
Figürliche hineinkoinponiert ist; viele Steine und
Perlen. Ein hervorragendes Stück uon sehr sau-
berer Ausführung, von der Bürgerschaft bei der
Säkularisation abgelöst.
1>) Vilshofen, Stadtpfarrkirche. Kelch, da-
tiert >690. Putten und Akanthusranken in ge-
triebener Arbeit; echte und unechte Steiite.
c) Ebenda. Ein einfacher Kelch.
cl) Ebenda. Kelch, datiert 1719. Mit En-
gelsköpfen tnid getriebenen figürlichen Darstel-
lungen in Medaillons. Ornament eingraviert.
Bessere Arbeit.
e) ®Ulinge», ehern. Jesuitenkirche. Kelch,
ca. 1720. H. 0,28, Laub- und Bnndwerk und
Engelsköpfe in Wolke».
f) Modi n gen, Bez.-A. Dillingen, Kloster-
kirche. Großer Kelch. Spätbarock mit Emails.
Wenig fein gearbeitet.
Einen Kelch in Altötting erwähnen die Kunst-
denkm. d. Kgr. Bayern 1 2378.
2J.(n)
Augsburg, Dom, Chorsakristei. Großer
Kelch, gestiftet von Bischof Ignaz Albert v. Niegg
(-]- 1836). Nach den Stilformen ca. 1710. Den
ganz glatten Kelch umspinnt aufgelegtes feines,
zierliches Rankenwerk in Weißsilber, als Fassung
zahlreicher echter Steine dienend; sechs Emails.
26.
Augsburg, kath. hl. Kreuz (Silberkasten).
Kelch von 1710. Augsb. Marke ähnlich wie
Nosenberg 73. 9 Emails (3 im Knauf). Gute,
saubere Arbeit.
K r aus, Joh. Jak, kath. Meisterstück
_K) 1108. -j- 1741. = Nosenberg 344.
Augsburg, Dom, Pfarrsnkristei. Großer
Kelch ca. 1710. Zwischen den langgezogenen
Akanthnsranken und Passionsblumen an Fuß und
Kuppa Engel mit den Leidenswcrkzeugen und je
drei silbergetriebene Bildmedaillons mit Darstel-
lungen aus dein Leben Christi.
1)7 /iSc'i (Wahrscheinlich Dominikus Saler, kath.
-<-(1X^.1. 17jQ.) Nosenberg 249.
а) Bergheiin bei Augsburg, Pfarrkirche.
Fuß eines Kreuzpartikelostensoriuins ca. 1710 mit
hübschen Frucht- und Blumenstücken.
б) A u g s b u r g, Dom, kleine Sakristei. Kelch,
datiert 1717. Engelsköpfe und Medaillons mit
figürlichen Darstellungen in getriebener Arbeit.
Im Ornament herrscht das Bandwerk vor. Bessere
Arbeit.
Mannlich, Joh. Heinr. A. C., geb.
28. /'u/vf') 1660. Heirat 1695. -J- 1718. Bgl.
Nosenberg 259. P. v. Stetten, Kunst-,
Gewerbe- und Handelsgesch. d. Reichsst. A. 1, 477;
2, 286.
A n g s b u r g, Dom, Pfarrsakristei. Kelch, da-
tiert 1715, mit dem Allianzwappen Fugger lind
Königsegg. A. M. ähnlich ivie Nosenberg 67.
Reiche Arbeit in Spätbarock mit Bandmotiv und
Engelsköpfen, auch silbergetriebenen Fignrenme-
daillons: Scenen aus dem Leiden Christi und
Auferstehung.
29. Meisterzeichen: Ein Mann mit drei Aehren
in jeder der seitlich ausgestreckten Hände: Fescn-
innyer, Joseph Wolfgang, kath. ch 1721.
a) Jrsee, Bez.-A. Kaufbeuren, ehern. Kloster-
kirche. Strahleninonstranz, datiert 1705, von sehr
bedeutenden Dimensionen, hochfeine Arbeit mit
sehr fortgeschrittenen DekorationSmotiven; vgl.
Steichele-Schröder 6, 236.
l>) Dillingen, Franziskanerinnenkloster.
Ein ausgezeichneter Kelch.
c) Sau in gen, Augustinerkloster bestellte
1718 einen Kelch (Klosterchronik im städt. Archiv),
nicht mehr vorhanden.
30. Meisterzeichen: Ein nach (heraldisch) rechts
springender Hund in oblonger, oben int Stich-
bogen geschlossener Stempelvertiefung.
Freising, Dom Monstranz von 1718, ge-
stiftet von Fürstbischof Johann Franz von Frei-
sing. Ein Prachtstück, gut im Figürlichen und
int Ornament.
B et h e l (Bettle), Franz Antvit
kath. ch 1728.
а) @teiltt;cim, Bez.-A. Dillingen, Pfarr-
kirche. Kelch ca. 1700. Einfache Arbeit; nur
Akanthusornament.
б) Augsburg, Dom, Pfarrsakristei. Kelch
ca. 1710. Eine feine Arbeit mit reizenden Bln-
meii-, Frucht- und Akanthnsgehängen zwischen
Engelpaaren mit Leidenswerkzeugen. Grund
mattiert, die getriebenen Ornamente iit Glanzgold.
c) SB aller ft ein, Pfarrkirche. Kelch, sehr
ähnlich dem eben beschriebenen, doch einfacher,
ohne Figürliches.
cl) H ö ch st äd t, Stadtpfarrkirche. Kelch, datiert
1723. Einfach, mit getriebenen figürlichen Dar-
stellungen in Mednillonform.
Bgl. auch Zingeler und Laur 29.
31.
FAB
Vielleicht Bräu er, Joh. Friedr.
. A. C. Meisterstück 1705. f 1753.
- Nosenberg 355.
Ncub u r g n. D., Stadtpfarrkirche z hl Geist.
Kelch ca. 1720. Frührokoko. Eigenartig durch
die mit Emails belegten Perlmutterschildchen an
Fuß, Knauf und Kuppa. Ein sehr hübsches
Stück, matt- und glanzvergoldet, mit vielen un-
echten Steinen.
Demselben sind vielleicht auch die bei Zingeler
und Laur 234 f. erwähnten, teilweise kostbaren
Stücke deS ehern. ZisterzienserinnenklosterS Kloster-
ivald im OA. Sigmaringcn zuzutcilen.
qoa FFR'l Berdolt, Franz (Ignaz), kath.
Heirat 1710. ch 1762.
a) Stätzling, Bez.-A. Friedberg, Pfarrkirche,
Monstranz voit 1730 laut Widmung (nur der
Fuß bis zum Knauf erhalten). Wertvolles Stück.
Bgl. Zeitschr. d. hist. Ber. von Schivaben und
Neuburg 24. 139.
l>) Ebenda. Kelch von 1735 laut Widmung.
Sehr saubere Arbeit in Frührokoko, gefällig in
der Form.