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Akademie der Künste [Hrsg.]
Illustrirter Katalog: Jubiläums-Ausstellung der Kgl. Akademie der Künste im Landes-Ausstellungsgebäude zu Berlin — 58.1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.12824#0015
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Vorwort.

IX

Wie bedeutend im Laufe der Jahre die Zahl der zu den
Ausstellungen gelangten Kunstwerke gewachsen war, lassen
folgende Daten erkennen. Während die niedrigste Zahl von
Nummern (148) der Ausstellungs-Katalog von 1791 zu verzeichnen
gehabt, und die höchste Zahl der letzteren bis zum Jahrn 1824
auf 781 gestiegen war, zählen die Kataloge der beiden nächst-
folgenden Ausstellungen von 1826 und 1828 bereits 1065 bezw.
1107 Nummern, und das Verzeichniss von 1830 trotz des eben
erwähnten Ausscheidens der sämmtlichen Schülerarbeiten 1344
Ausstellungsobjekte.

Auf annähernd gleicher Höhe halten sich die Ausstellungen
von 1832 und 1834, während sich im Jahre 1836 die Zahl der
Ausstellungsobjekte auf 1683 steigerte. Die Ausstellung hatte
sich inzwischen auf die Reihe der Säle längs der Linden und
von diesen bis an die Dorotheenstrasse erstreckt, und das
Vorwort zu dem Ausstellungs-Katalog von 1836 hebt mit be-
sonderem Dank hervor, dass dem dringenden Bedürfhiss einer
erweiterten Lokalität durch die Gnade Sr. Majestät des Königs
genügt worden, indem die Säle der Akademie ausser längs
der Linden sich durch den ausgeführten Neubau nunmehr auch
von diesen bis an die Dorotheenstrasse in einer Länge von
550 Fuss durch zwei Stockwerke erstrecken, so dass künftig
der Unterricht während der Ausstellungen nicht unterbrochen
zu werden braucht, was bisher bei mehreren Klassen geschehen
musste.

Der Katalog von 1838 weist wiederum 1506 Nummern auf,
mit dem Bemerken, dass noch eine ganze Anzahl angemeldeter
Arbeiten ausgezeichneter britischer Maler sowie hervorragender
Künstler aus Wien, Brüssel und Copenhagen in Aussicht stehe.
Dabei wird angekündigt, dass fortan die Kunstausstellungen
auf gnädigste Veranlassung des Königs der ursprünglichen
Einrichtung entsprechend, alljährlich zu wiederholen seien,
wofern sich eine solche Einrichtung als zweckmässig bewähren
sollte. Demgemäss wurden sowohl im Jahre 1839 als auch im
Jahre 1840 Ausstellungen veranstaltet. Da sich jedoch, wie es
in einem späteren Katalog heisst, die „zu häufige, marktartige
Wiederkehr als nachtheilig für die höhere Kunst erwies," und
die Ausstellung im Jahre 1841 ohnehin wegen eines nothwen-
digen Baues im Innern des Akademie - Gebäudes ausfallen
musste, so kehrte man vom Jahre 1842 ab zu der früheren
Regel zurück, wonach die Ausstellungen nur alle zwei
Jahre sich wiederholen sollten, und dieser zweijährige Tur-
nus ist unausgesetzt bis zum Jahre 1876 eingehalten worden.
Alle diese Ausstellungen fallen in die Monate September
 
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