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Allgemeine theologische Bibliothek — 6.1776

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https://doi.org/10.11588/diglit.22491#0138
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Izo Oe 82ri8t2iIjone Lftritir

Lehrbegrif der achten Lutherischen Kirche)— Karns
also der, der nicht alles angewandt hat, Gottes
und fernes Sohnes Vorschriften zu beobachten, der
nicht bey Ausrichtung der- göttlichen Befehle seine
Krafre aufs ausersle angestrengt hat, kann der, sag"
ich, der Genugthuung Christi sich trösten, hat Je-
sus dessen mangelnde Tugend ersetzt? Wie viel An-
trieb also , alle meine Kräfte anfzubieten der Tu-
gend zu dienen ! mit allem möglichen Eifer mich ih-
rem Dienste zu weihen! und wie viel Beruhigung
denn auch für den kämpfenden Christen, der sicht,
daß ihm bcy aller seiner Bemühung im Guten zu
wachsen, doch noch Schwachheiten anklebcn — wie
viel Beruhigung für ihn— daß Christus seine Kräf-
te unterstützt'. Was kann ihm anders Versicherung
von seiner Rechtfertigung geben, als die starke er-
guickende Uebcrzeugung, daß er sich möglich beflis-
sen habe, dem Willen seines Schöpfers nachzule-
ben, ferne und seiner Brüder Wohlfahrt zu grün-
den. — Dieß Motiv, diesen Trost gib deinem
Zuhörer, Prediger des Evangetluius.— Ucbri-
gens zeigt Hr. D. in dieser Schrift, daß er Er-
nesti und Michaelis Schriften genutzt, wofür sie
denn auch die verdienten Knickse erhalten.— Aber
dies kommt uns unbegreiflich vor, wie er — Re-
zensent weiß es aufs gewisseste — in seinen Vor-
lefun-
 
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