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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0018
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6 Versuch übeedie dämonische Leute,
— Ein Zeugniß desJosephus seh! es außer Streit,
welche Vorstellung sich die Juden von den Dämo-
nen machten. Diesem gelehrten Juden war cs ge-
wiß nicht darum zu thun, das Ansehen und die
Macht der Dämonen zu verkleinern. Er giebt
aver von ihnen folgende Erklärung: Dämonen
sind die Geister gottloser Menschen, die in
die Lebendigen emgehgn, und diejenigen töö-
tcn, die keine Hülfe erlangen, äe deüo juä.
Ub. VU. c. 6.
Wenn nun zu den Zeiten Christi und seiner
Apostel dies offenbar der herrschende Begriff von
Dämonen war, können wir dann diesem Worte in
den Schriften des N. T. einen ändern Sinn will-
kührlich unterlegen? Die heiligen Schriftsteller
wären nicht verstanden worden, wenn sie das Wort
Dämon in einer anderen als der gewöhnlichen Be-
deutung genommen hätten. Denn was man auch
damals von andern bösen Geistern lehrte; so stimm-
ten doch Juden und Heiden darin überein, daß sie
die Besitzungen den Geistern verstorbener Men-
schen zuschriebcn, und es ist auch keine einzigeAus-
nahme aus irgend einem gleichzeitigen oder frühe-
ren Schriftsteller vorgebracht worden. Auch in
den ersten Zeiten des Chnstcmhums war dies noch
die herrschende Meinung, worüber eine Stelle des
Justin
 
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