Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

DOI Heft:
[Abschnitt]
DOI Artikel:
[I-X]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0022
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext

ro Versuch über die dämonische Leute,
M: die von Salomo vorgeschriebene Art des
Eporcismus habe beständig bis zu seinen Zeiten
geherrscht, und sey glücklich von statten gegan-
gen. Gab es keine vonDämonen geplagte,was sollen
denn Exorcisten? Und daß man nach den Zeiten
Christi Besitzungen noch viel häufiger wahrzunehr
men geglaubt habe, bedarf für den Geschichtskun-
digen keines Erweises. Der ganze locus von be-
sonderer Macht des Teufels, der sich gleichsam zu
guterletzt noch recht was hat sehen lassen wollen,
oder zu seiner Schande, und zur Vergrößerung des
Triumphs Christi zu der Zeit freyer und toller hat
wüten können, ist ohne allen historischen Grund.
Auch das ist wider die Geschichte, daß es mit
den dämonischen Leuten, derer im N. T. gedacht
wird, eine andere Bewandniß habe, als mit sol-
chen , die in andern alten Schriftstellern für dämo-
nisch ausgegeben wurden. Eben die Ausdrucke,
eben die Krankheiten, was ist für ein Grund da,
hier eine Verschiedenheit anzunehmen? Der ge-
lehrte Bischof Warburron, ein eifriger Verthei-
diger des Dämonismus, meint zwar dergleichen
wahrzunehmen. Seiner Meinung nach versahen sich
die Alten oft darin, daß sie natürliche Krankheiten
für Besitzungen hielten; die im N. T. genannten,
wären aber alle wirklich dämonische gewesen;

I

man
 
Annotationen