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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0023
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oder sogenannte Besessene rc. i r
man müsse auch wohl erwägen: welche NoNe öer
Teuft! in der Haushaltung der Gnade gespielt
habe, um von dieser Sache ein richtiges Unheil
zu fällen. Bey diesem Unheil wird zweyerley von
ausgesetzt: einmal, daß das System des Heiden?
thums in keiner Verbindung mit der Dämonologie
stehe, und zum andern, daß die lehre von der Er?
lösung und die von dem Einfiuß in der Macht des
Teufels, in Rücksicht auf die Frage von den Be-
sitzungen, sich so in einander fügeten, daß sie zu-
sammen nur Ein ganzes ausmachen. Beydes ist
aber falsch. Im N. T. steht auch nicht ein Wort
von diesem Unterschiede unter vermeintlich und
wirklich Besessenen, und alle Regeln, die man
nachher zur Beurtheilung wirklicher Besitzungen
festgesetzt hat, können hier gar nichts entscheiden.
Laßt uns also von allen, die man von jeher
dämonisch genenuet hat, einerlei) Unheil fällen.
Diese kranke elende Menschen waren entweder über-
all von Dämonen wirklich besessen, oder sie litten
alle von natürlichen Nebeln, die nach allgemeiner
abergläubischer Meinung dem Einfluß böser Gei-
ster zugcschrieben wurden. Was sagt die Ver-
nunft, was sagt die Schrift dazu?
Die Vernunft weiß nichts von der Macht ver-
storbener Menschen und von ihrem Einfiuß auf
das
 
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