Allgemeine theologische Bibliothek (7.1777)

Ende gutgesinnterMenschcn rc. 27
Werke dieser Art eine noch bessere Methode zu fcyn,
gleich so zu erzählen, daß sich der Leser die Maxi-
me selbst mache und sage; zum wenigsten müßte
die Anmerkung nur ein Wink seyn, wohin er sein
Nachdenken zu richten habe.
Auch der Philosoph wird bey einem Buche
dieser Art Nahrung für sich finden. Die morali-
sche Farbenmischung, in menschlichen Charakteren
wird er hier studiren, und physiognonusche Frag-
mente zur Kennmiß der guten Seele, sammlcn kön-
nen. Das Principium dcr Tugend, Liebe zur
Ordnung, Rechtschaffenheit, Wohlwollen, oder
wie man eö nennen will, wie verschieden modificirt
eö sich nicht in seinen Wirkungen bey Gellert und
Marcus Aurelius bey AlemIogy und Harrs
Egede bey Spener und Börhave!
Dieser erste Theil ist dem Herrn Domherrn
von Rochow zugeeignet, und es ist das schmeichel-
hafteste, aber auch Wahreste Lob, womit Herr F.
seine ZucignungSschrift anfangt: „Ern Buch,
„darin von lauter guten Menschen geredet wird,
„ muß auch einem vorzüglich guten Mann zugeeig-
„nct werden einem Bibelsreund und Gottes-
„Verehrer — einem sorgfältigen Bemerket und
„unermüdeten Erforscher des Guten -— einem
„thätigen Helfer zur Ausbreitung dcr Weisheit,
„Tugend