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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0083
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7i

erster uud zwcyter Theil.
Diese Vorstellungsart ist ohne Zweifel richtig;
sie leitet den Autor zu der Bemerkung und den Le-
ser zu der Erkenntniß aller individuellen Bestim-
mungen der Personen, die in der Bibel stehen.
Die Beschreibung derselben, wird eigentlich aus
den Erzählungen der Bibel, oder aus den eignen
Reden dieser Personen gemacht, weil die letzten
bisweilen bis auf den Ausdruck charakteristisch
sind. Der Verfasser bringt diese Reden, welche
hie und da in der Schrift zerstreut sind, auf gewisse
Punkte zusammen, weil dadurch mancher Charak-
terzug stärker einleuchtet. Oft weicht er von Lu-
thers Uebersetzung ab, behält sie aber stets bey,
wo er seine starke nachdruckvolle Sprache nicht zu
erreichen hofft. — So sollten es die Bibelüber-
seßer stets machen, dann würden sie uns nicht so
oft, Wasser statt Wein liefern. — Freylich geht
er den Gang, den er für den Besten hält, vermei-
det aber alle Stellen deren Sinn noch allzu zwey-
deutig ist, da sie ohnedem zur Bestimmung des
Charakters nichts oder wenig thun können.
Aus dieser Art wie er sich seine Materie vor-
stellet und behandelt, kann man schon zum voraus
vermuthen, daß sein Werk sowohl zum eigentlichen
Verstände und nützlichem Gebrauch der Bibel sehr
dienlich ist; als auch zur Erweiterung der Men-
E 4 sehendes-
 
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