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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0163
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der ehmaligcn Heydenbekehrung. iLi
denn es ist ja bekannt, daß man, um diese Grausam-
keit zu rechtfertigen, sich auch auf die Vertilgung
der cananäischen Völker berufen; die Schlußfelge
(S. 8l) kann dazu sehr bequem angewandt wer-
den. Die Erklärung der Stellen Ps. 2. 8 ft und
HO und f. ist sehr seltsam eingekleidet. Seine
Erklärungsart, die zur Genüge verräth, aus wel-
cher Schule er ist, wollen wir ihm gern frcy lassen.
Wenn er aber ( S. 92 ) schreibt: „ Oder kann eine
„andere Auslegung solcher Weissagungen möglich,
„ich will nicht sagen, wahrscheinlich seyn so wis-
sen wir wahrlich nicht, für was für eine Gattung
von Lesern der Hr. Verf. geschrieben, denen er durch
solche Entscheidungen, Sand in die Augen streuen zu
können glaubt. Oder sollte er es nicht wissen, daß
gelehrtere Männer, als er in dieser Schrift sich ge-
zeigt hat, die Gründe für die gegenseitige Erklärungs-
art, doch allezeit wenigstens einer sorgfältigen Prü-
fung werth gehalten haben.
Recht erschrecklich ist es, wenn der Verf.
(S. iO8) die Worte: Darum mache dich auf
und dresche, du Tochter Zion! als eine Auffor-
derung an die christliche Völker ansieht, um Got-
tes Rache an den Heyden auszuüben — noch schreck-
licher/wenn er (ebendas.) alle jene vordem gegen
heydnische Völker verübte Gewaltsamkeiten nur für
K 4 ein
 
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