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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0272
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26o Philosophische Betrachtung
weil jede Ungerechtigkeit gegen Gott, eine Sünde ist.
Die Gerechtigkeit desselben erforderte eine wahre
Weisheit, §. 26. Die wahre Weisheit einen, in
allcrn richtigen Verstand rc. Er lebte da in einer
Glückseligkeit, welche eine nothwendige Folge der
Gerechtigkeit ist, wie aus folgendem klar werden
wird. Nnr war er in feinen mit Gott ähnlichen
moralischen Eigenschaften darinn von Golt unter-
schieden, daß die göttliche Eigenschaften unum-
schränkt sind, seine aber Schranken hatten, und er
übrigens seinem Wesen und Wirklichkeit nach von
Gott allein abhieng, §. n. 12. 16»
Nunmehr ist es dem Vers, etwas leichtes, dis
Socinianer, Arminianer und Papisten abzuferti-
gen, welche von dem Ebenbilds Gottes bcy dem
Menschen nicht so denken, wie er. Hätte er als
ein Philosoph hiervon schreiben wollen, wieervor-
giebt, so würde er aus den Worten Mosis: Gott
schuss den Menschen zu seinem Bilde, nur so viel
geschlossen haben, daß der Mensch in gewissen Stü-
cken Golt ähnlich gewesen scy; worinn aber diese
Ähnlichkeit eigentlich bestanden habe, hätte er ent-
weder gar nicht bestimmen müssen, oder etwas gründ-
tichers davon vorbringen, als er wirklich gethan
hat. Vermuthlich hat der erste Mensch eine vor-
Lrefliche Anlage zum Guten gehabt, ob er aber in
der
 
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