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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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[XXI-XXVII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0309
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Hermes Lehre der heil. Schrift. 295
Wir müssen unser Urcheil rechtfertigen, wenn
wir zuvor die Aufschrift der sieben Kapitel des er-
sten Bandes, der die Dogmatik enthält, dem Le-
ser geliefert haben. Es trägt dieser Theil vor, die
Lehren von Gott, von der Schöpfung, vom jetzigem
Stande des Menschen, von der Erlösung, von An-
nehmung der Gnade Gottes in Christo, von den
Wirkungen des heil. Geistes, um die Menschen
zur Buße und Glauben zu bringen, und die Kirche
Jesu zu sammlen, und von den letzten Dingen.
Gleich mit dem erstem Anfang der Lehre von
Gott sind wir nicht recht zufrieden: „ Golt wollte
nicht für sich allein selig seyn. Er wollte gern seine
Seligkeit mittheilen: und er setzt seine Ehre darin-
nen, wenn er diese Seligkeit mrttheilen kann. Die-
serwegen wollte er, daß Himmel und Erde, Engel
und Menschen, Thiere, Kräuter und Steine, leben-
dige und leblose Dinge da seyn sollten. " Wie
kann aus diesem Grundsatz gefolgert werden, daß
Thiere, Kräuter, Steine und leblose Geschöpfe da
seyn sollen? Wie kann Gott denen seine Seligkeit
mitlheilcn? Es hätteheißenmüssen: Darum wollte
Er, daß Engel, Menschen, und andre verständige
Wesen da seyn sollten, denen Er wohl thun könne,
und um dieser verständiger Wesen willen musten
auch andre zu ihrer Unterhaltung und Vergnügen
T s entste-
 
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