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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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[XXI-XXVII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0310
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^96 Hermes Lehre der heil. Schrift.
entstehen. Oder, die Hauptabsicht der Schöpfung
hätte in der Offenbarung der herrlichen Vollkom-
menheiten Gottes gesucht werden müssen. In
eben diesem Hauptstück wird auch von der heil.
Schrift kürzlich gehandelt, und die Lehre von der
Dreyemigkeit sehr unbegreiflich vorgestellt. „ Diese
drey, heißt es zum Beschluß, sind unendlich Eins.
Glaubest du nicht, sagte der Sohn, daß der Va-
ter in mir ist, und ich im Vater? Philippe, wer
- Mich stehet, stehet den Vater Ioh. 14, 9. io. Kein
Mensch und kein Engel kann begreifen, wie eine
jede dieser drey Personen das göttliche Wesen ganz
hat, wie es unendlich mitgetheilt werden kann, und
dennoch nur eins ist. In der Ewigkeit werden wir
hievon mehr lernen? Ist denn das aber wohl
die Lehre der Schrift, daß Vater, Sohn und Geist
unendlich eins sind? daß die erste Person der zwey-
jen das göttliche Wesen ohne Anfang und Ende
mitgetheilt? Der angeführte Spruch bewsißr we-
nigstens davon nichts. So viel müßte ein öffent-
licher Religionölehrcr doch aus der Exegetik wissen.
Im zren Kap. wird vom Sündenfall alles
wiederholt, was sonsten davon ohne Kenntniß der
Schrift und der menschlichen Natur gesagt worden.
Die Eva verfiel, von der Schlange betrogenen Un-
Muhen § und dieser Unglaube wandte ihr ganzes
Herz
 
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