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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0052
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48 Michaelis Einleitung

Büchern gesagt wird. In dem, was er in dem
folgenden über die Inspiration sagt, finden wir
noch sehr viel schwankendes und unbestimmtes.
Bey der Ausführlichkeit dieses Werke hätte man
wohl erwarten können, daß Hr. Mich, sich deut-
lich erklären würde, was er denn unter Inspiration
verstehe. Er giebt zu, "daß Jemand gar wohl
an der göttlichen Eingebung der sämtlichen Schrif-
ten des N. T. einen Zweifel haben, oder sie wohl
gar leugnen — und dabey doch die christliche Reli-
gion von Herzen glauben könne," (fteylich ist es
nicht nur möglich, sondern gewiß, daß viele recht-
schaffene Christen die Begriffe, welche in den ge-
wöhnlichen Dogmatiken und andern theologischen
Schriften von der Inspiration gegeben werden,
unmöglich annehmen können, weil sie sogar wun-
dersam und widersinnig sind. Soll das aber, wie
aus dem Ende dieses Absatzes zu erhellen scheint,
soviel heißen: Mau könne, wenn man auch die
Schriften des N.T. selbst in Ansehung der we-
sentlichen Lehren und Vorschriften des Chri-
stenthums, nicht für ein untrügliches principium
gelten ließe, demohngeacht der christ-
lichen Religion von Herzen zugethan seyn; so ist
dies, unserer Meynung nach, ein offenbahrec Wi-
derspruch. Wir können ja die eigentlichen Mehren
des Christenrhums nur allein aus dem N.D ken,
Nett
 
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