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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0169
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der Groß-und Klemmänner. i6§
der schon wußte, und bewölken mit dichtem Dunst-
kreis, was alle deutlich ahndeten u.s.w." Denn
wir müssen wohl aufhören, hier weiter abzuschrei-
ben, können aber dem Leser versichern, daß er
auch in dem folgenden dieses Abschnitts noch man-
ches interessante und sehr viel richtige Urtheile an-
treffen werde. Viii. ?ot-poul-i für Freunde,
Feinde, Denker, Spötter, Lacher, Schwär-
mer, Weiber und Thoren. Hier findet man
vieles, was man wohl unter dieser Aufschrift nicht
suchen oder vermuthen würde — sehr richtige Be-
merkungen über Gefühl, Empfindung, Imagi-
nation, Schwärmerei), Glaube, u.s.w. Der
von den Gefühlsschreyern so herabgesetzten Ver-
nunft wird auf eine sehr einleuchtende Art das
Wort geredet. "Weiß doch jeder, (heißt es unter
andern S. isi) daß bloßes Gefühl weder Ge-
setze, noch Bürgerruhe, noch Wissenschaften, noch
Handwerke und Künste schäft und bildet, und
daß, wenn's gleich nicht jeder eingestehen will,
selbst die ganze Religion des göttlichsten Menschen-
SohnS nicht nur reines, unverfälschtes Gefühl,
wie sich's die Schwärmer denken, sondern prüfen-
de, erhellte, anordnende Vernunft; nicht bloß
Patriarchenglauben und morgenländischen Kin-
dersinn, sondern männliche Reife des Geists und
mnfassendern Blick in Wahrheit und Menschen-
L z bestimr
 
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