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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0176
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172

Briefe von Sterbenden
1 tnter diesem Titel handelt der uns unbekannte
Verfasser in achtzehn Briefen von der Ge^
fahr des Unglaubens und von dem Unglück des
Lasters überhaupt, insbesondre von den fürch-
terlichen Folgen gewisser Versündigungen; Er
hat ganz Recht, wenn er in der Vorrede schreibt,
die Idee sey nicht ganz neu, und dabey der
Rowe gedenkt; — eben so richtig urtheilt er von
den Briefen der Rowe; " daß sie fast überall zu
"blühend, und nahgränzend ans Unnatürliche
"und Schwülstige wären, als daß sie in unfern
"Tagen, wo man Natur und Simplicität im
"Denken und Schreiben verlangt, noch wie sonst
"gefallen könnten." — Ob aber der Verf. die
Fehler der Rowe glücklich vermieden habe, —
ob er, indem er ihnen aus dem Wege gehen woll-
te, nicht auf andre unrichtige Steige hinüberger
glitschet? — ob er nicht manchmal, aus recht
warmen Eifer für Religion und Gottesfurcht, ins
Weitschweifige, — Langweilige und Ueberdrüßige
gefallen sey? — ob er nicht gewisse Anbringun-
gen zum Christenthum durch seinen zu sehr ge-
dehnten Vortrag geschwächt, und ihnen das Ein-
leuchtende, das Schöne, — das Kräftige genom-
men habe? — ob nicht manchmal die Sache
aus einem unrechten Gesichtspunkt betrachtet, —-
die Wahrheit in ein nichtpaffendes Gewand ein-
gekleü
 
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