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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XVIII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0200
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196 Die gute Sache der in der h. Schrift
werden, die biblische darnach zu erklären. Neber
die 72 Wochen Daniels bestätigt derVerf. seine
sonst gegebene Erklärung und führt die des Hrn.
Ritter Michaelis, Hrn. Prof. Haffenkamp,
und Hrn. Superint. Velthusen an. Gegen die
beyden erstem hat er, ausserdem, daß sie den Text
ändern, noch das einzuwenden, daß sie Monden-
jahre vorausseßen, und doch mir allen Zeitrechr
nern bey den Zähren der Dauer des Aufent-
halts der Juden in den babylonischen Landern
Sonnenjahre annehmen.
Daß dem Daniel nach Kap.X, s. 6 vergl.
mit Offenb. I, iz-is der Sohn Gottes erschier
nen seyn soll, ist doch wohl etwas übereilt geur-
theilt. Rec. hat die Stellen sorgfältig verglichen
und geprüft. Es will ihm aber gar nicht ein-
leuchten. Eben so wenig scheint es ihm wahr-
scheinlich, daß unter dem Fürsten des König-
reichs in Persien, Dan. X, 12, der Teufel zu
verstehen sey. Denn, wenn auch dies ein Engel
war, der zum Daniel redete, so konnte er ja doch
wohl auf die Seelen der Menschen gewürkt haben,
die der Zurückkehr der Juden nach ihrem Vater-
lande entgegen waren. Besser hätte der Verf.
diese ganze Offenbarung von manchen Zweifeln,
die einem von allen Vorurtheilen freyen seser nur
allzuleicht aufstoßen, befreyen können, wenn er sie
etwa
 
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