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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XVIII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0228
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224 Sykes Versuch über die Natur,

benen Thiere zu essen, wobey die Gewohnheit,
Fleisch zu essen, schon vorausgesehr wird. Er
bestätigt seine Meynung noch durch andre Gründe,
z. B. durch die Worte, die Moses von diesem
Opfer braucht, und dadurch, daß schon vor der
Sündfiuth ein Unterschied zwischen reinen und
unreinen Thieren gewesen sey. — Diese Opfer
gehören zu den Dankopfern.
Die übrigen schon vor derSündflmh gewöhn-
lichen Gebräuche bey den Opfern folgert der Vers,
aus dem Opfer des Noah, welches ein Brand-
opfer war. — Anfangs war ein jeder sein eigner
Priester, opferte auf seinem eigenen Heerde, we-
nigstens nicht immer auf einem dazu besonders
erbaueten Altar, und es dauerte auch noch lange
unter Heiden und Juden fort, (wie der Vers,
aus vielen Stellen der heiligen Schrift und der
Profanscribenten zeigt,) daß ein jeder, besonders
der Haußvater einer jeden Familie, die Erlaubniß
zu opfern hatte, doch so, daß, sobald Priester
eingeführt waren, diese doch auch Handlungen
dabey zu verrichten halten, die sie ganz allein ver-
richten konnten.
Abrahams Opfer, iB. Mos. XV, war ein
Bundes-Opfer. Dieses erhellt aus dem bey
Schließung der Bündnisse gewöhnlichem Gebrau-
che, daß eine Kuh zertheilr und aus einander gelegt
wurde.
 
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