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Allgemeine theologische Bibliothek — 10.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XVIII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22495#0249
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und Bibel, von I.G. Eisen. 24F
unsere Verschuldungen müssen von den geringsten
bis zu den grösten alle dergestalt erloschen seyn,
als wenn sie nie gewesen wären. Gott in Christo
Jesu hat als Bruder und Haupt der Menschheit
alle Verschuldungen gegen sich, und unter uns ge-
gen einander gebüßet, und damit alle Menschen
mit Gott und mit sich untereinander selbst vergli-
chen." Dies nimmt der Vers, nur als eine schon
ganz entschiedene und als eine nur zum freudigen
Annehmen fertig da liegende Sache an, da er aber
vorher die gemeine Meyuung, Christus fey unser
Bürge geworden, als eine solche betrachtet hat, die
vielem Misbrauche unterworfen fey, so verlanget
er, daß bey uns erst das sittliche Gefühl müsse er-
wecket seyn, wenn wir uns den in dieser Lehre lie-
genden Trost zueignen wollen. Nur alsdann glau-
bet man an Iesum Christum, wenn man nicht nur
äusserlich sich zu ihm bekennet, sondern ihn auch,
getrost auf das in ihm habende göttliche Kindes-
recht, und in ihm mit Gott und Menschen versöh-
net, als die einzige Stütze seiner Sinnesänderung
und der darinn liegendenSeligkeitannimmt; auf
diese Weise wird der Rechtschaffene aus Gnaden
und durch den Glauben selig. Von den Heiden,
Mahometanern und Juden glaubt der Vers., daß
sie durch Tugend und Rechtschaffenheit, auch ohne
den Unterricht von Christo^ selig werden könnten,
Q z dem-
 
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