Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Hermbstaedt, Sigismund F. [Hrsg.]
Allgemeine theologische Bibliothek: Bibliothek der neuesten physisch-chemischen, metallurgischen, technologischen und pharmaceutischen Literatur — Berlin, 12.1779

DOI Heft:
[Recensionen]
DOI Artikel:
[Recensionen XI-XXI]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22486#0268
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
253

krieliIe/8 Oisczuisiriolis

Umfange, den er ihr giebr und in der Anwendung,
die er davon macht.
Materie ist ihm nemlich eine Substanz, wel-
che Ausdehnung nnd Anziehungs- nebst Zurück-
stoßungskräfte besitzt. Er leugnet es demnach,
daß die Materie undurchdringlich sey, und daß
sie keine andre Kraft besitzen follte, als die der
Trägheit. Denn es komme nur dem Pöbel zu,
daraus, daß wir bey der Materie Widerstand
finden, zu schließen, daß die Materie, als Ma-
terie, aller Kraft, äusser derjenigen der Trägheit,
ermangle, und dicht oder undurchdringlich
fey. Die wahre Philosophie und neuere Ver-
suche lehren, daß der Widerstand der Materie
nicht von der dichten Materie, sondern von einer
zurückstoßenden Kraft herrühre, und eben so,
daß ohne Anziehungs-Kraft gar keine Materie
möglich sey, indem alle Körper eine gewisse Form
oder Gestalt haben müssen, solche aber nicht ha-
ben könnten, wenn die Bestandtheile des Körpers
sich nicht einander anzögen, und sich unter ein-
ander in gehöriger Nähe oder Entfernung hielten.
Was aber von dem Körper gilt, das gilt auch von
den kleinsten letzten Theilen desselben. Ein sol-
cher Atomus ist vollkommen dicht und für andre
AtomoS undurchdringlich, muß also eine Gestalt
haben; demnach müssen seine Theile (man denke
sich
 
Annotationen