DOI Heft:
[Recensionen]
DOI Artikel:[Recensionen XI-XXI]
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der heutigen Christen. 237
Beyfall gethan hat. Welch ein unbeschreib-
licher Schade kann nicht für ein ganzes Land
entstehn, wenn z. B. ein Minister- dem die
geistlichen Sachen anvertrauet werden - selbst
ein Fremdling in diesem Fache, oder gar mitVor-
urthcilen gegen die Religion eingenommen ist!
Und welchen Segen kann er dagegen über die
Unterthanen bringen, wenn er ihre wahre Be-
schaffenheit und ihren großen Werth richtig ein-
sieht! Wie viel ist endlich daran gelegen, daß
ein Prinz selbst gründlich unterwiesen werde; und
wie viel mehr kann man sich von ihm für seine
Unterthanen versprechen, wenn seine Erziehung
in diesem Stücke gut war! Der Vers, macht es
hier sehr klar, wie häufig die Ursache von der
großen Unwissenheit eines Landes auf Seiten der
Obrigkeiten liegen. Auch ists bemerkenswerth-
was er S. i ff. von dem Einflüsse ihres Exem-
pels anführt. Es hätte diese Materie noch wei-
ter auögeführt werden können. Denn der Schade
ist unbeschreiblich groß, den das schlechte Bey-
spiel der Eltern und der Großen eines Landes
thut. — Es werden hierauf die Ursachen noch
näher ausgesucht und angegeben- welche Eltern-
Herrschaften, Obrigkeiten und andre Vorgesetzte
von Erfüllung ihrer Pflicht abhalten. Es find
vornemlich folgende: sie find selbst Unwissend-
S. i ^7
Beyfall gethan hat. Welch ein unbeschreib-
licher Schade kann nicht für ein ganzes Land
entstehn, wenn z. B. ein Minister- dem die
geistlichen Sachen anvertrauet werden - selbst
ein Fremdling in diesem Fache, oder gar mitVor-
urthcilen gegen die Religion eingenommen ist!
Und welchen Segen kann er dagegen über die
Unterthanen bringen, wenn er ihre wahre Be-
schaffenheit und ihren großen Werth richtig ein-
sieht! Wie viel ist endlich daran gelegen, daß
ein Prinz selbst gründlich unterwiesen werde; und
wie viel mehr kann man sich von ihm für seine
Unterthanen versprechen, wenn seine Erziehung
in diesem Stücke gut war! Der Vers, macht es
hier sehr klar, wie häufig die Ursache von der
großen Unwissenheit eines Landes auf Seiten der
Obrigkeiten liegen. Auch ists bemerkenswerth-
was er S. i ff. von dem Einflüsse ihres Exem-
pels anführt. Es hätte diese Materie noch wei-
ter auögeführt werden können. Denn der Schade
ist unbeschreiblich groß, den das schlechte Bey-
spiel der Eltern und der Großen eines Landes
thut. — Es werden hierauf die Ursachen noch
näher ausgesucht und angegeben- welche Eltern-
Herrschaften, Obrigkeiten und andre Vorgesetzte
von Erfüllung ihrer Pflicht abhalten. Es find
vornemlich folgende: sie find selbst Unwissend-
S. i ^7