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Allgemeines kritisches Archiv — 1.1777

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Ersten Bandes erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22474#0180
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162

Und die Worte:
Ksu,Sii-s"<p Ü'aNE
wie unedel. „ Von selber fangt das Ohr mir
an zu trommeln. Doch genug hievon. Man
sieht aus diesen Unrichtigkeiten in zwey so kleinen
Gedichten, wie sehr der Vers, irrte, wenn er
von dem Uebersetzen sagt, er sey dazu gemacht,
die sapphische Höhe zu erschwingen.
(Hallische gel.Ieit.z. Stück.)
Gedichte meiner Gesinnung. Von dem
Verfasser der Gemählde der Tugend.
Dresden in derHilscherschenBuchhand-
lung. 1776. 7 Bogen.
Edle Gesinnungen können auch mittelmäßige
Gedichte adeln, indessen niedrige Gesinnung man-
ches Meisterstück des Genies schänden. Dieser
Trost wird dem Verfasser der atigezeigten Gedichte
immer bleiben, und Heiterkeit über seine Tage
verbreiten, wenn auch ein ganzes Heer von Kri-
tikern, Kraft des Horazischen Interdikts, lVleckio-
cribus ekle poetis Ac. ihn für unfähig erklären
sollte, auch am Fuße des Pindus Apottische Lor*
beern zu brechen. Doch die Herren hatten un-
recht , wenn sie^s thaken. Der Dichter — hof-
fentlich noch jung — ist gar nicht ohne Talente.
Er geht auf der Bahn, Ne unser Klopsiock dem
Lyriker gebrochen, noch nicht mir festem Schritt
aber
 
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