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Allgemeines kritisches Archiv — 1.1777

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Ersten Bandes zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22474#0337
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Zt9

auserlesenen Schaafen, und dann mit ihrer
Zucht, durch fleißige Wartung/ eine Heerde
erhallen/ die zum Erstaunen des Landes ist/
andere Schaafe an Größe weit übertraf/ und
weit mehr Milch gab. Die Ziegen. Sardi-
nien hat wilde und zahme Ziegen/ die aber eben
dasielbige Thier sind. Ihre Milch ist fetter/
als in kältern Landern. Der butterichte und
käsichre Theil macht ein Drittel der ganzen
Milch auö/ und der Käs übertrift den Käs
von Kuhmilch / (weil dieser schmacklos und
elend ist.) Das Schwein und wilde Schwein.
Die viele Jagd/ ein unglücklicher Vorzug öder
Länder. Der Hirsch: er ist kleiner als in käl-
ter» Landern/ und niedriger/ und wirft das
Geweih von Jänner bis in den April ab. Der
Muflon/ das Sardinien fast eigene Thier/ das
auch auf alten Münzen als ein Wahrzeichen
der Insel abgerechnet ist: es ist zwar der Ophion
der Alten/ aber kein Hirsch/ und gehört viel-
mehr zum Geschlecht der Schaafe. (Sardinien
hat auch Damhirsche/ die man daselbst zur Un-
gebühr Rehe nennt. Der Verf. scheint nicht
recht bestimmen zu können/ was Perrault durch
seinen Sardinischen Hirsch verstanden habe.
Sein Muflon hat nur im männlichen Geschlech-
te Hörner/ und ist also nicht Gmelinö Argali.
Er unterscheidet sich zwar vom Schaafe durch
seinen kurzen und kleinen Hirschfchwanz, und
durch die nur einmal gebogenen Hörner/ auch
durch sein ganzes flinkes Wesen; in vielen an-
dern
 
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