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Allgemeines kritisches Archiv — 1.1777

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Ersten Bandes zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22474#0394
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Z?6

Neigungen verspreche, und wir glauben es un-
geachtet der eingedruckten Nase auch nicht. Die
Physiognomie aus dem blossen Munde, aus
dem Hinterhaupte, aus den Schattenrissen,
wo die so norhwendigen Augen fehlen; den-
noch hat Hr. L- sehr feine und ausgezeichnete
Karakrere, aus solchen Silhouetten errathen.
Mit dem Sonnenvergröfferer gerakhen diese
Schattenrisse sonst wie Hr. L. erfahren habe,
am besten. Wae man in den Schattenrissen
entdecken könne. Die Thiere, eine Reyhe
Schedel derselben, und dann verschiedene
Köpfe. Hier gewinne Hr. L. viel, aber billig
ist die Physiognomie der Thiere am löslichsten:
sie drückt allemal herrschende einfache Triebe
aus, und bestehe in dem starken Ausdrucke
dieser Triebe. Dennoch sind wir nicht durchs
gehender mit dem Wackern Manne einig. Im
Kopfe des Lammergeyers (denn es ist nicht der
Goldadler, den er abmahtr, der Bark macht
den Geyer kenntlich) finden wir, wie über-
haupt im ganzen Thiere, etwas Dummes, und
der Kopf verspricht wirklich die grimmige Star-
ke nicht, die wir den Vogel haben ausüben
sehn. Im Elephanken sinder Hr. L. nebst an-
dern Tugenden so gar Delikatesse. Einige
menschliche Schedel, rheils von Kindern im
Vergleich gegen altere Köpfe, rheils von ver-
schiedenen Nationen, wo doch noch etwas
Zweifels bleibt. Und dann das Alphabet der
Physiognomie in den Knochen, die Bedeutung
des
 
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