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Allgemeines kritisches Archiv — 1.1777

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Ersten Bandes zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22474#0396
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Carl der Erste, ziemlich unparrhyisch be-
handele , nur daß man von dem wollüstigen
nnd verschwenderischen Leben dieses KömgS'
schweigt, dessen Hof an Pracht und Lustbarkei-
ten, an Ballen und Masken, damals alle Eu-
ropäischen Höfe übertraf, welches denn eben
nicht eine der schwächsten Ursachen des Unter-
gangs dieses Königs war; weil es ihn nöthig-
re, Geld mir Gierigkeit zu suchen. Mit Recht
bemerkt man sonst seine Unbeständigkeit, er
fieng mit harren Unternehmungen an, und gab
beym Widerstande allemal nach. Der Ver-
fasser der Anmerkungen, vermmhlich, der
Uebersetzer, ein billiger, und aller Verfolgung
nngeneigter Mann, vertheidigt die reformirre
Religion, die der Lord dec republikanischen
Form günstiger, als der monarchischen nennet.
Die äusserste Unwissenheit des Königs Karls,
-er auf einmal sich wegen Kleinigkeiten mit
den Schotten , und dann auch mir den Eng-
ländern überwarf. Seine Schwachheit bey
den vielen übermäßigen Foderungen, die er
dem langen Parlament eingestand. Vom zwey-
deutigen Cromwell glaubt der Lord, im Anfang
habe ihn aufrichtig die Liebe zur Religion gelei-
tet , aber das Glück habe ihn verführt. Carl
des Zweyten Wiederherstellung und große Ge-r
walt, die am Ende seiner Negierung völlig
despotisch wurde. Seine Undankbarkeit gegen
seine treuen Diener, in welcher er Heinreich
dem Vierten in Frankreich nachahmte. Urner
 
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