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Allgemeines kritisches Archiv — 2.1777

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Zweyten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22475#0061
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schon in Hungarn, und rheits schon von den
seldschukischen Türken in Asten aufgerieben.
Aber eine größere Macht folgte unter dem be-
rühmten Gottfried von Bouillon nach, der
den Ausbund der europäischen Ritterschaft un-
ter feiner Fahne mit sich brachte. Er selbst
und Raimund von Toulouse waren billige
Manner, und suchten den F...den mir dem
Kaiser zu erhalten; es gab aber mit den auf-
wallenden Rittern tausend Streike, und zumm
mit Vormund von Tarent, den man fast nicht
dahin bringen konnte, wie die übrigen Häupter
des Kreuzzuges sich für einen Lehnsmann des
Kaisers zu erkennen. Endlich brachte Alexius
die »Franken vor Nicea, den Hauptsitz eines
Stammes der seldschukischen Türken, und
schickte ihnen einige Völker zur Hülfe: leitete
es aber durch geheime Unterhandlungen dahin,
daß diese wichtige Stadt sich ihm ergab, und
ec behielt ste auch nach vielen kleinen Zeichen
des Widerwillens von Seiten der Franken.
Diese streitbaren Ritter erlegten die Türken in
einer großen Schlacht, und nahmen Antiochia
ein, (dessen Fluß nicht nur damals, sondern
in den ältesten Zeiten Pharphar hieß.) Diese
Hauptstadt Syriens blieb dem mißtrauischen
Boemund, der dem Kaiser vielen Verdruß
erweckte. Neue Kreuzzüge folgten auf einan-
der und mehr als einmal mußte Alexius seine
Unterthanen mit dem Schwerdt wider die Ge-
walkthaken der Lateiner beschützen; auch ent-
 
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