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Allgemeines kritisches Archiv — 2.1777

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Zweyten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22475#0147
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Noch ein Wort über den ganzen Ton dieser
und vieler fezc herauskommenden Schriften!
Kaum haben einige Männer voll warmen Her-
zens angefangen, für die Ehre der Empfindung
zu sprechen, und sie dem kalten Nachdenken
und Untersuchen, das einige unsrer Schrift-
steller so gern für die einzige Kraft unsrer Seele,
aus großer Furcht vor Schwärmerei), hakten
ausgeben mögen, an die Seite zu setzen, so fan-
gen nun ihre Nachsprecher an, wieder der Ima-
gination und (oft noch dazu eingebildeten)
Empfindung so sehr den Lauf zu lassen, daß Un-
rersuchungsgelst bey ihnen fast schon Schimpf-
name ist, und dem Gefühl, wenns nur Gefühl
ist, die grösten Ausschweifungen verziehen wer-
den. Ich möchte gesehn haben, was unser
Autor zu solchem impertinenten Liedchen,
wie ers selbst nennt, und andern noch) imper^
tinentern Sachen desselben Vers, gesagt ha-
ben würde, wenns einer der sogenannten kalten
Modephilosophen geschrieben hatte: Aber nun —
hatö Gothe gethan, den, wie der Verfasser
klagt, „ das Publikum nur immer noch von
„ Seiten feines Verstandes, noch viel zu we-
„ nig vor» Seiten des Herzens kennt! " —
(Hall. N° gel. Zeit. r;tes St.)
57-
Heinrich Brauns, Churfürstl. Bayr.
geisrl. Raths — Anleitung zur geist-
2 - ilchm
 
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