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Allgemeines kritisches Archiv — 2.1777

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Zweyten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22475#0165
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,49

Beschreibung von der See, ihren Ufern, den
In^ln u-s. w. daß sie wirklich das Muster einer
genauen geographischen Anzeige seyn kann« Auf
der Insel Olchon traf er eine Schamanka, oder
Opferpriesteriu an, die ihn sehr gut aufnahm.
Es wohnen auf dieser rauhen Insel, wo im Au,
gust Nachtfröste gemein sind, 150 Jurten Burat-
ten, die von der Viehzucht leben. Diese See,
davon eine Charte bcygcsügt ist, hat in der Lange
5; O Werste. Wo sie am breitesten ist, betragt
die Breite 70 - 82 Werste. Die gröste Tiefe ist
20, 80, auf 10O Klafter, jede zu 7 Fuß gerech-
net, an vielen Stellen aber reicht eine Schnur
von 2OO Klaftern zur Ergründung nicht zu. Die
See scheint aus den bcygebrachten Gründen ei-
nen gewaltsamen Ursprung zu haben. Der ge-
ringste Wind sezt sie in Unruhe. Hierzu kom-
men noch starke Bewegungen vom innern. Im
Julius blühet das Wasser der See, oder es wird
trübe, und scheint voll gelblichten feinen Stau-
bes zu seyn. Sonst ist es hell und vortrefflich.
Der baikalische Pan. Unter den milchenden Thie-
ren ist vorzüglich der Seehund, k'ftoca vimllna.
Man erlegt jährlich von 1200 bis zweitausend
Stück durch Jager, die kleine Gesellschaften un-
ter sich errichten, und die von dem Pachter des
Seehundfanges ausgerüstet werden, und ihren
Contrakt mit demselben schliessen. Zobel häufig
und schön, doch weisse sind selten. Hermelin in
sehr großer Menge, so daß eine Lieferung von
20000 Stück nach Petersburg in zwey Tagen
K z zu
 
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