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Allgemeines kritisches Archiv — 2.1777

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Zweyten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22475#0347
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nungen Vielleicht etwas nach einer Seite hän-
gen, eher der Regierung, als dem Volke, ge-
neigt scheint. Dieser Mann giebt der Frey,
heie der Presse das Zeugniß, daß das englische
Volk durch sie dergestalt von seinem wahren
Interesse unterrichtet sey, daß es weder durch
sophistische Künste, noch durch fatschen Pa-
triotismus lange könne hintergangen werden.
Wir haben bisher blos von der in der Thar
abscheulichen Seite dieser Briese gesprochen.
Haben sie denn keine gute? wird mancher Leser
fragen; ist es blos wegen dieser Verleumdun-
gen, wegen dieser verwegnen Beschuldigrmgen
gegen die Regierung, daß diese Briefe so gie-
rig gelesen, so allgemein, und selbst von denen,
die aufs ärgste darin mißhandelt worden, be-
wundert sind? Wenn dieses wäre, welch ei-
nen Begriff müßte man sich von dem englischen
Publiko machen!
Junius hat große, seltene Verdienste.
Er hat einige sehr wichtige Lehren des engli-
schen Staatsrechts auf eine meisterhafte Weise
auseinandergesezr. Er hak heilsame Wahrhei-
ten, mit Würde, mit Stärke, mit Nachdruck
gesagt. Er hat Winke gegeben, von denen es
glaublich ist, daß alle Partheyen ihre Nützlich,
teil erkannt haben. Denn es wäre vielleicht
nicht schwer ju zeigen, daß seine Briefe nicht
ohne Einfluß auf das Betragen des Hofes so-
wohl
 
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