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Allgemeines kritisches Archiv — 3.1777

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Dritten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22476#0023
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lernen. — Dabey hat er so viel herrliche und
muntere Einfälle; er sagt sie mit solcher Un-
schuld und Weisheit, daß auch sein Witz —
das gewiß selten ist — das Herz rühret."
Wir mästen zu weitlauskig werden, wenn wir
mehr Stellen/ die unfern herzlichen Beyfall
haben, abschreiben oder nur anzeigen wollten^
Man kennt den Vers, des Sr'cZwarts schon
an seiner meisterhaften Kunst, Scenen der
ländlichen Natur zu mahlen, und sanfte Em-
pfindungen der Freundschaft und Liebe in dem
gefälligsten Ausdrucke vorzurragen. Nur sollte
der Vcrf. seine Lieblingsausdrücke und Lieb-
lingsgedankerr etwas sparsamer ausspenden, da-
mit ihr Nachdruck durch die öftere Widcrho-
lung nicht geschwächt, und dadurch eine gewisse
Einförmigkeit über das ganze verbreitet wür-
de. — So fest wir uns vorgenommen haben,
kein kritisches Wörtchen bey diesem Buche aus
dem Munde schlüpfen zu lassen: so ists nun
doch geschehen; und also setzen wir lieber noch
hinzu: daß wiederholte Ausfälle auf gewisse Ge-
lehrte und Bücher in einer Schrift, die, ohn-
geachtet der Aufschrift: akademisch, so popu-
lär geworden ist, und übrigens ein so sanftes
Her; des Vers., verrath, am unrechten Orte
stehen. Möchte man doch immer zwischen blin-
dem Haß, und schwärmerischer Anhänglichkeit
die Mittelstraße tresten kennen!
 
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